Pech und Pannen

"Elbphilharmonie droht schwerer Dachschaden"

Statikprobleme beim Konzertsaal: Baukonzern soll Zeitplan vorlegen.

Hamburger Abendblatt 18./19. Dezember

Nun auch das noch, allmählich drängt sich der Eindruck auf, nach all den Pech- und Pannenmeldungen, dass "Dachschaden" eine Art Programm oder Gen der Elbphilharmonie ist.

Hans-Emil Schuster, per E-Mail

Kostenneutral korrigieren

Jetzt wollen die Auftragnehmer noch mal extra Geld für einen Rechenfehler in der Statik des Dachs. Das ist schon eine erhebliche Unverschämtheit. Warum wird das erst jetzt entdeckt? Die Erfindung von Wolkendübeln und Lufthaken wird nicht helfen. Die Verantwortlichen sollen sich schämen und den Fehler kostenneutral korrigieren.

Dipl-Ing. Hans J. Koch, per E-Mail

Künstlich aufgeregt

"Hamburgs Eltern eiskalt erwischt"

Erstmals seit 1979 Schneefrei an Schulen. Behörde wird kritisiert.

Hamburger Abendblatt 17. Dezember

Warum ist es so ein Problem, wenn auch mal in Hamburg die Schule ausfällt. Ich bin Mutter von Schulkindern und berufstätig, und in Schleswig-Holstein fällt öfter mal die Schule aus. Irgendwie bekommt man das geregelt. Gönnt den Kindern diese Freude. Schließlich gibt es in den Schulen Notbetreuung.

H. Fenske, per E-Mail

Sinnvoll betreut

Zweifelsfrei wurde niemand "eiskalt erwischt". Foto und Titel erwecken den Eindruck, frierende, traurige Kinder hätten vor verschlossenen Schultüren gestanden, und berufstätige Eltern wären gezwungen gewesen, ihre Kinder anderweitig unterzubringen. Ich unterrichte an einer Grundschule und einem Gymnasium. An beiden Schulen waren die Lehrer pünktlich und vollzählig erschienen, um alle Kinder, die nicht zu Hause bleiben konnten oder wollten, sinnvoll zu betreuen.

Frauke Ibe, Hamburg

Generation Weichei

"Wir Hysteriker"

Leitartikel: Die Flucht aus der Verantwortung treibt immer bizarrere Blüten

Hamburger Abendblatt 17. Dezember

Gut angemerkt! Die Menschen geben ihre Selbstverantwortung ab und verfallen in ein fatales Sicherheitsdenken. Zurzeit gibt es dazu Anschauungsunterricht in einer benachbarten Grundschule: Es grieselt/schneit. Zahllose Autos mit besorgten Müttern und Vätern mit ihrem Kind ballen sich auf der Straße. Alle kurbeln heftig an den Lenkrädern, versperren den Fußweg. Heraus stolpern vermummelte kleine, dickliche Menschen. Warum tun sich Eltern diesen Stress an? Das Kind könnte sich ja erkälten! Aber hat das Kind denn kein Regenzeug und keine Gummistiefel, um mal lustvoll durch die Pfützen zu platschen? Soll es seine Sinne nicht schärfen? Und sich mal wehtun gehört zum Leben! Mit dieser Sicherheitsmentalität ist eine Generation Weichei im Anmarsch. Ein neuer "uns Uwe" für den HSV wird so auch nicht heranwachsen.

Heiner Hollatz, per E-Mail

Nachdenken versäumt

"SPD begrüßt Führerschein-Idee"

Senioren sollen bei Autoverzicht HVV-Karte erhalten

Hamburger Abendblatt 18. Dezember

Wenn wir Senioren unseren Führerschein ab 65 wegen Gefährdung des Straßenverkehrs abgeben, aber bis 67 arbeiten sollen - wie geht das zusammen? Gefährden wir dann nicht auch die Arbeitsabläufe? Wer hat da wieder versäumt nachzudenken?

Regina Schröter, Hamburg

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