Ausweich-Lehrerzimmer

"Ein letztes Kännchen in Ehren"

Das Niendorfer Café Meyer schließt.

Hamburger Abendblatt 8. Dezember

In der Historie des legendären Cafés Meyer sollte nicht fehlen, dass dessen Räumlichkeiten zwischen 1948 und etwa 1956 auch als Ausweich-Lehrerzimmer der Oberschule Lokstedt dienten. Das Schulgebäude, nahe dem Niendorfer Marktplatz gelegen, bot nur einen ungemütlichen Raum als Lehrerzimmer. Soweit Pausen und Freistunden erlaubten, entfloh der Lehrkörper zu Meyer, um bei Leckereien Unterrichtsvorbereitungen, Korrekturen und Beratungen zu tätigen.

Hans-Emil Schuster, Hamburg

Diskriminiert

"Armut und Ausgrenzung"

Diakonie präsentiert eine Studie, in der Betroffene ihre Sicht zeigen können. Sie kritisieren Politik und Arbeitsagentur.

Hamburger Abendblatt 7. Dezember

Es ist noch viel schlimmer. Bereits mit Mitte 40/Anfang 50 findet man einfach keine Arbeit mehr. Ich habe einen akademischen Abschluss, 22 Jahre Berufserfahrung in Verlag und Werbung und sehr gute Zeugnisse, aber seit Jahren suche ich vergeblich einen neuen Arbeitgeber. Die Arbeitsagentur tut nichts. Hier wird schon lange unser Grundgesetz, nach dem niemand wegen seines Alters, seiner Herkunft etc. diskriminiert werden darf, mit Füßen getreten - und alle schauen weg.

E. Schipp, per E-Mail

Verhältnisse klären

"Unglaubwürdige Abrechnung"

Deutlicher als je zuvor hat Bürgermeister Ahlhaus mit seinem Vorgänger von Beust abgerechnet.

Hamburger Abendblatt 8. Dezember

Die "moderne Großstadtpartei" ist auch in der CDU ein modischer, aber sehr beliebiger Begriff, den die Leitung der Partei mit Beginn der schwarz-grünen Koalition ihrer Basis verordnet hat, damit diese möglichst widerspruchslos verordnete Kröten schluckte. In der Diskussion von Wahl- und Grundsatzprogramm muss - auch mit der Basis - das Verhältnis dieses Zielbildes zum "Markenkern" geklärt werden.

Reinhard Behrens, Hamburg

Verplempert

"Die größten Mängel auf dem Strommarkt"

Fehlender Wettbewerb und sinnvolle Regulierung.

Hamburger Abendblatt 7. Dezember

Welche katastrophalen Auswirkungen Stromausfälle haben, ist uns zu wenig bewusst. Die Investitionen können nur von kapitalkräftigen Versorgungsunternehmen gestemmt werden. Um politischen Einfluss auf die Strompreise zu nehmen, bedarf es jedoch Unternehmensbeteiligungen, wie dies bei ENBW erfolgt. In Hamburg hat man die Finanzmittel verplempert.

Heinrich Schulze, Henstedt-Ulzburg

Sehr gute Idee

"Schmuddelige Notunterkunft"

Der Bunker am Hachmannplatz steht jetzt Obdachlosen als Übernachtungsstätte zur Verfügung.

Hamburger Abendblatt 4./5. Dezember

Dass die Sozialbehörde so schnell und unbürokratisch reagiert hat, finde ich sehr gut. So können diese Räume sinnvoll genutzt werden. Das muss aber noch bei den Betroffenen ankommen.

Katrin Reimann, Hamburg

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