Zum OSZE-Gipfel in Kasachstan

Es ist gut, dass Angela Merkel persönlich zu dem Gipfel fährt. Die Kanzlerin trifft in Zentralasien auf so zwielichtige Gestalten wie den weißrussischen Präsidenten Lukaschenko, den Kritiker als letzten Diktator Europas bezeichnen. Und auch der Gastgeber, der kasachische Präsident Nursultan Nasarbajew, ist alles andere als ein lupenreiner Demokrat. Doch gerade deshalb gilt es, Farbe für eine wertegebundene OSZE zu bekennen. Merkel hat dazu bei dem Gipfel das Nötige gesagt. MITTELBAYERISCHE ZEITUNG (REGENSBURG)

Zum Kurs des Euro

Der Euro hat Fieber. Hitzeschauer. Kälteschauer, die Einheitswährung leidet seit zwei Jahren an den Konsequenzen der weltweiten Krise. Der Rettungsplan für Irland hat die Unruhe nicht beendet. Eine Einheitswährung kann nicht ausreichen, um eine Wirtschaftspolitik zu definieren. Eine Währung ohne Staat ist auf Dauer nicht lebensfähig. OUEST-FRANCE (RENNES)

Zum Schlichterspruch in Stuttgart

Es ist seit den Zeiten der runden Tische während des Zusammenbruchs der DDR wohl das erste Mal, dass ein solch heikler Dialog in voller Transparenz von der Öffentlichkeit verfolgt werden konnte. Eine Einschätzung des Projekts Stuttgart 21 ist jetzt viel eher möglich als noch vor einem Vierteljahr, als der Streit offen ausbrach. NEUE ZÜRCHER ZEITUNG