Zur Situation des Euro

Es ist höchste Zeit, dass Angela Merkel ihren eigenen Leuten endlich den Euro erklärt. Seit sie in ihrer schwarz-gelben Wunschkoalition regiert, versucht die Kanzlerin, einerseits die konservativen Euro-Skeptiker in Deutschland ruhigzustellen und andererseits auf EU-Ebene die Euro-Krise in den Griff zu bekommen. Dabei kommt ein gefährliches Kommunikations-Chaos heraus. HANDELSBLATT (DÜSSELDORF)

Zu den WikiLeaks-Enthüllungen

Nach der Wiener Konvention haben Diplomaten das Recht, alle Informationen über ein Land zu sammeln, die auf legalem Weg zu beschaffen sind. Die Enthüllungen zeigen nicht, dass die USA gegen Gesetze verstoßen haben. Sie beweisen aber, dass die amerikanischen Stellen zur Geheimniskrämerei neigen. EL PAÍS (MADRID)

Zur Uno-Klimakonferenz in Cancún

Die letzten wissenschaftlichen Studien zeigen, dass die Erwärmung in einem noch schnelleren Rhythmus voranschreitet als vorhergesagt. Cancún darf deshalb kein Gipfel ohne Ergebnis sein. Die zwei größten Verschmutzer des Planeten, China und die USA, bleiben in ihrer Auseinandersetzung blockiert. In die Finanz- und Währungskrise verstrickt, ist die Europäische Union weniger als je in der Lage, ihren Standpunkt durchzusetzen. Dennoch ist eine Vereinbarung der einzige Weg, die klimatische Herausforderung anzunehmen. LE MONDE (PARIS)