Voraussehbar

"Finanzsenator Frigge wirft hin"

Nach acht Monaten im Amt zieht CDU-Politiker Konsequenzen aus Ermittlungsverfahren.

Hamburger Abendblatt 25. November

Dieser Rücktritt war vorauszusehen und trifft Bürgermeister Ahlhaus nicht unvorbereitet, dafür umso härter, weil er Frigge gar nicht hätte in seine Regierung aufnehmen dürfen. Ein Finanzsenator mit solchem Hintergrund konnte hier nichts werden.

Heinz-H. Hendrich, per E-Mail

Klientel-Politik

"Großangriff auf die Grünen"

Im Bundestag kennt die Koalition nur einen Gegner - die SPD ist es nicht. Diese streitet wieder über ihren Kurs.

Hamburger Abendblatt 25. November

Soll Frau Merkel die Grünen ruhig eine "Dagegen-Partei" nennen. Gut, dass sie gegen Verschwendung von Steuergeldern (Stuttgart 21, Transrapid, Bahnstrecke Nürnberg-Erfurt etc.) sind. Die CDU/FDP-Koalition bedient mit den Projekten nur ihre Klientel und setzt Steuergelder definitiv nicht effektiv ein.

Matthias Christen, per E-Mail

In den Dreck gezogen

"Strafe für Schuss auf verletzten Wolf"

Gericht verurteilt Jäger zu 1000 Euro, weil er das leidende Tier erlösen wollte.

Hamburger Abendblatt 24. November

Ich finde es erschreckend, wie milde das Gericht urteilt. In erster Instanz wurde eine Strafe von 4000 Euro verhängt. Nach Einspruch 1000 Euro, das ist ein Witz. Ein Wolf ist ein Generalist und kann leicht auf drei Läufen überleben. Das sollte jeder Jäger wissen. Hier hat ein Richter ohne Sachverstand geurteilt. Der Ruf von 350 000 Jägern in Deutschland wurde in den Dreck gezogen. Das Abendblatt sollte auch über den ersten Schützen berichten, der im ersten Urteil zu 10 800 Euro verurteilt wurde und Einspruch eingelegt hat.

Jens Neubauer, Jäger, Kirchsteinbek

Flagge zeigen

"Hamburger Muslime fühlen sich vorverurteilt"

Islamische Gemeinschaften beklagen negative Stimmung durch Terrorangst.

Hamburger Abendblatt 24. November

Der Rat der islamischen Gemeinden klagt über Feindseligkeit gegenüber Muslimen. Was wäre, wenn sich die Muslime in einer Kundgebung, Erklärung oder Demonstration innerhalb der in einer Demokratie üblichen Form artikulieren und gegen den islamistischen Terror demonstrierten? Dies wäre zugleich ein Bekenntnis zu unserem Gemeinschaftswesen. Flagge zeigen und beispielsweise den Hauptbahnhof eine Stunde sichern und dabei als Muslime erkennbar auftreten? Das würde gut ankommen und ein klares Zeichen setzen.

Peter W. Eck, per E-Mail

Grün allein reicht nicht

"Naturschutz blockiert Hamburgs Wohnungsbau"

Baulücken, nur weil Insekten Platz brauchen?

24. November

Beim Lesen wähnte ich mich in Schilda oder bei Herrn Münchhausen. Was in Deutschland und Hamburg unter der Überschrift Naturschutz veranstaltet wird, geht auf keine Kuhhaut! Dass Naturschutz wichtig ist - keine Frage. Aber Insekten oder Wachtelkönige zählen nicht mehr als Wohnraum für Bürger. Von "Grün" allein kann ich nicht leben.

Gerhard Dämel, per E-Mail

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