Keine Anerkennung

"Wege aus der Sprachlosigkeit"

Die Debatte über Stuttgart 21 kann die politische Urteilskraft stärken, sagt Philosophieprofessor Konersmann.

Hamburger Abendblatt 11. November

Es sind immer wieder dieselben Erklärungen, die von Herrn Mappus und anderen Stuttgart-21-Befürwortern bezüglich des Planfeststellungsverfahrens abgegeben werden. Den Demonstranten geht es darum, dass den Bürgern anfangs Planungskosten von etwa drei Milliarden Euro vorgegaukelt wurden und es nun bei Realisierung bis zu zwölf Milliarden werden. Die Protestierenden erkennen die ehemalige Geschäftsgrundlage zu Recht nicht mehr an.

Helmut von Binzer, per E-Mail

Nicht akzeptabel

"Schäuble verschlägt es den Sprecher"

Michael Offer wird vom Bundesfinanzminister vorgeführt und tritt zurück.

Hamburger Abendblatt 11. November

Bei allem Verständnis für die schwierige gesundheitliche Situation von Herrn Schäuble ist ein derartiges Verhalten nicht zu akzeptieren. Ein Mensch, der seine Mitarbeiter in aller Öffentlichkeit

so infam und bösartig behandelt, diffamiert, blamiert und schikaniert, kann nicht mehr als Vorgesetzter angesehen werden. Es ist zu befürchten, dass Herr Schäuble in kritischen Zeiten auch mit dem Volk so rücksichtslos und unmenschlich umgehen würde, deshalb sollte er seinen Rücktritt erklären.

Eleonore u. Klaus Hellberg, per E-Mail

Chance verpasst

"Darum ist HSH-Chef Nonnenmacher noch im Amt"

Der Aufsichtsratsvorsitzende Hilmar Kopper will es so.

Hamburger Abendblatt 11. November

Auch Herr Kopper ist Angestellter der HSH Nordbank und unterliegt den Weisungen der Eigentümer. Sich auszubedingen, in einer normalen Aufsichtsratssitzung eine Entscheidung zu Nonnenmacher zu treffen, ist ein Skandal. Hier hätte die Politik endlich einmal Profil zeigen können, aber welcher Bürger glaubt noch an Wunder, von normalem Handeln gar nicht zu sprechen?

Wilfrid Warncke, per E-Mail

Burgfrieden sichern

"Der Norden hat das Nachsehen"

Interview mit Bürgermeister Ahlhaus.

Hamburger Abendblatt 10. November

Auch wenn Ahlhaus ersichtlich bestrebt ist, sich als Akteur, der das Heft des Handelns fest in der Hand hat, zu präsentieren, vermittelt er doch einen anderen Eindruck: den eines vom Juniorpartner der Koalition Getriebenen. Die Personalie Nonnenmacher soll den fragilen Burgfrieden im Senat sichern. Da ist es natürlich zweitrangig, dass der so Geschasste vermutlich eine Abfindung in Millionenhöhe erstreiten wird.

Klaus Wenzel, per E-Mail

Zulasten anderer

"In Gedenken an Robert Enke - 'Wir vergessen dich nicht'"

Trauer am ersten Todestag des Nationaltorhüters.

Hamburger Abendblatt 11. November

Der Freitod von Robert Enke ist zwar tragisch, vor allem für seine Familie, ihn aber nachträglich zum Gutmenschen zu erheben, erscheint mir etwas verfehlt. Meiner Meinung nach hat jeder Mensch das Recht auf seinen Tod, aber nicht zulasten anderer - hier der Lokführer.

Michael Lorscheidt, per E-Mail

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