Viel Sand

"Ein Jahr Schwarz-Gelb. Heute gibt's Zeugnisse"

Bilanz der ersten zwölf Monate der CDU-FDP-Regierung.

Hamburger Abendblatt 27. Oktober

An allen Ecken und Enden wird den Bürgern in die Taschen gelangt und dreist von "Stärkung der Eigenverantwortung" gesprochen. So viel Sand wird ja noch nicht mal vom Sandmännchen in die Augen gestreut. Ich bin gespannt, ob die jüngst entdeckte Großzügigkeit der Koalition gegenüber deutlichen Lohnerhöhungen Bestand hat. Wird den Beschäftigten das Recht auf steigende Einkommen wohl auch zugestanden, wenn die Politik als Arbeitgeber für den öffentlichen Dienst verhandelt? Wir sollten sie beim Worte nehmen.

Kai Holm, per E-Mail

Aus der Krise in die Zukunft

"Wie gut sind Hamburgs Museen?"

Viele Häuser brauchen moderne Konzepte für die Präsentationen.

Hamburger Abendblatt 27. Oktober

Es wird besonders deutlich, was in Hamburg fehlt. Naturwissenschaft und Technik? Fehlanzeige. Es fehlt an einem tragfähigen Fundament, einem Museum für Naturwissenschaft und Technik als Lernort für zukünftige Naturwissenschaftler und Techniker. Hamburg sollte mutig in die Zukunft blicken und die Gründung so eines Museums anpacken, eine Zukunftsaufgabe. Zukunft entsteht sehr oft aus Krise.

Helgo Klatt, per E-Mail

Ausgleich

"Aufmucken kostet beim HVV extra"

Eine Glosse zu einer Begegnung mit Kontrolleuren im Bus.

Hamburger Abendblatt 27. Oktober

Seit gestern stehen nun die HVV-Preiserhöhungen fest. Es wird wieder die Familien besonders stark betreffen. Denn ab 2011 entfallen auch die fünf Euro, die es für jedes Familienmitglied über den Hamburger Familienpass gab. Sowohl der Wegfall des Familienrabatts als auch ein Teil der Tariferhöhungen werden in den maroden Hamburger Haushalt gesteckt, um auch den Bau der Elbphilharmonie zu finanzieren. Wie wäre es zum Ausgleich mit einer Freikarte für den Besuch einer Veranstaltung dort?

Gaby Rebesky, per E-Mail

Abkehr nötig

"Hühnchen werden mit Antibiotika vollgepumpt"

Deutsche Mäster injizieren vermehrt Medikamente.

Hamburger Abendblatt 26. Oktober

Eine unterschätzte Gefahr sind die resistenten Keime, die sich schon in den Mastanlagen durch den Antibiotikaeinsatz mittels Mutation oder Anpassung bilden. Es gibt nachweislich bei Mastgeflügel resistente Salmonellenstämme. Gehen diese auf den Menschen über, können auch beim Verzehr geringer Mengen Krankheiten auftreten, gegen die kein Medikament wirkt. Eine Abkehr von der Massentierhaltung ist nicht nur aus ethischen, sondern auch aus gesundheitlichen Gründen nötig.

Elisabeth Petras, per E-Mail

Hervorragende Arbeit

"SPD wirft Senat 'Tricks bei Pflegepersonal' vor"

Der Einsatz von nicht voll ausgebildeten Fachkräften gefährde die Qualität.

Hamburger Abendblatt 27. Oktober

Die Entrüstung der SPD und der Gewerkschaft Ver.di über den Einsatz von Pflegehelfern hat mich überrascht. Als jahrelanger Leiter einer Krankenpflegeschule und Pflegedienstleiter musste ich feststellen, dass gerade die Pflegehelfer in der Grundpflege hervorragende Arbeit geleistet haben und oftmals besser in diesem Bereich waren als die "voll ausgebildeten" Kräfte. Leider wurde diese Ausbildung von der damals regierenden SPD abgeschafft.

Alfred Schmücker, per E-Mail

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