Weitere Sparpotenziale

"Schrumpfen fürs Vaterland"

Das Ministerium für Verteidigung soll halbiert werden.

Hamburger Abendblatt 26. Oktober

Da fragt ein Besucher: "Wie viele Personen arbeiten eigentlich hier im Verteidigungsministerium?" Antwort eines Mitarbeiters: "Ungefähr die Hälfte." Vielleicht hatte sich so etwa die Weise-Kommission eine Halbierung ausgerechnet. Außerdem sieht man Einsparmöglichkeiten durch die Konzentration auf einen Standort, Berlin. Es blieben noch weitere Sparpotenziale. Der unsinnige Beamten-Shuttle Bonn-Berlin müsste bei gleichzeitiger Reduzierung der Beamtenschaft in den übrigen Doppelministerien eingestellt werden.

Heinz-Georg Tillack, per E-Mail

Warum die Raucher?

"Regierung schont Industrie und erhöht Tabaksteuer"

Die Wirtschaft soll 500 Millionen Euro weniger Ökosteuer zahlen.

Hamburger Abendblatt 25. Oktober

Mir reicht's! Zum 1.1.2011 nehme ich mir vor, nach 40 Jahren nicht mehr zu rauchen. Das tue ich nicht freiwillig, aber bin ich die Melkkuh der Nation? Schon vor dem allgemeinen Rauchverbot in vielen Kneipen und Restaurants habe ich mich an meine gute Erziehung erinnert und speisende Gäste, auch Taxifahrer gefragt, ob ich rauchen dürfte. Weder die Raucher noch die Fetten dienen der Volksgesundheit. Aber warum werden nun mal wieder nur die Raucher zur Kasse gebeten? Warum nicht auch die Industrie, die Mayo, Ketchup und viele andere Produkte mit irreführenden Kennzeichnungen herstellt?

Jutta Wernicke, per E-Mail

Ausgegrenzt

Bedenklich finde ich es, wie Raucher heute sozial ausgegrenzt werden. Bei all den Gutmenschen ist es zwar verständlich, aber deren Menschenbild hat meistens mit Selbstgerechtigkeit zu tun. Ich hätte mir lieber eine zusätzliche Steuer auf Zucker und Fett gewünscht, denn durch Völlerei verunstaltete Körper belasten weit mehr das Gemeinwohl und stellen sogar Raucher eher in einen positiven Schatten.

Siegfried Meyn, per E-Mail

In Misskredit gebracht

"Offen gesagt"

Das eine, was man sagt ...

Hamburger Abendblatt 25. Oktober

Iris Hellmuth hat es auf den Punkt gebracht. Die Politik des schwarz-grünen Senats, nicht nur in der Kulturpolitik, hat unsere Stadt weit über die Landesgrenzen hinaus in Misskredit gebracht. Fehlender bezahlbarer Wohnraum, mehr als eine Million Quadratmeter Leerstand an Büroflächen als Abschreibungsobjekte, Skandal um die HSH Nordbank, Projekt Stadtbahn ... Abgesehen davon, dass die Menschen in dieser Stadt diese Unfähigkeit ausbaden müssen, ist der Imageschaden für Hamburg enorm. Die "Politikerverdrossenheit" nimmt immer mehr zu, zumal die Akteure nach Abberufung oder freiwilligem Rückzug weich fallen.

Klaus Steffen, per E-Mail

Gute Zusammenarbeit

"Hähnchen werden mit Antibiotika vollgepumpt"

Deutsche Mäster injizieren vermehrt Medikamente.

Hamburger Abendblatt 26. Oktober

Da können wir erahnen, wie gut die Zusammenarbeit zwischen Fleisch- und Pharmaindustrie funktioniert. Sie dient allein der Gewinnmaximierung; das Wohl von Tieren und Menschen ist dabei völlig irrelevant. Vergessen wir nicht, dass die Pharmaindustrie auch noch an den Krankheiten der Menschen verdient. Nur wir Konsumenten können durch unser Kauf- und Essverhalten diese Lobbykratie durchbrechen und etwas ändern. Packen wir's an!

Sabine Gause, per E-Mail

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