Einfallslose Werbefritzen

"Zwischenruf"

Langsam wird's 2much 23./24. Oktober

Nicht erst langsam, es ist schon "2much". Die Einfallslosigkeit der Werbefritzen wird nur noch überboten von dem Bemühen der Bürokraten, mit Anglizismen ihre Weltläufigkeit zu beweisen (siehe: harbour front festival, airport, port authority usw). Demnächst werden vielleicht auch noch die Bezirksämter in "District Authority" umbenannt.

Jochen Kramb, per E-Mail

Das muss nicht sein

Unsere deutsche Sprache wird viel zu sehr "verenglischt". Ich lebe seit fast 30 Jahren in den USA und jedes Mal, wenn ich in Hamburg bin, kann ich kaum glauben, wie verdreht und verquast unsere schöne deutsche Sprache wird. Das muss und darf nicht sein.

Ursula Natorp, per E-Mail

Grotesk

"Klimastreit um Moorburg"

Fernwärmenetz in Hamburg soll laut Senatsstudie von Kohlekraft auf Erdgas umgerüstet werden.

Hamburger Abendblatt 22. Oktober

Fernwärme, eben noch hoch gelobt, wird jetzt mit fadenscheinigen Argumenten abgelehnt. Die Frage, womit das alte Kraftwerk Wedel ersetzt werden soll, bleibt unbeantwortet. Die grüne Politik der Nadelstiche gegen eine Firma, die Milliarden in Hamburg investiert, nimmt immer groteskere Formen an. Wenn Politik unverlässlich wird, leidet der Standort Hamburg.

Werner Berndt, per E-Mail

Falsche Entscheidungen!

"Kultursenator Stuth zieht Änderungen beim Sparpaket in Erwägung"

Beim Schauspielhaus könnten die Sparmaßnahmen möglicherweise über zwei Spielzeiten gestreckt werden.

Hamburger Abendblatt 21. Oktober

Dass jemand einen verantwortlichen Job in einer schwierigen Zeit übernimmt, ist ehrenwert. Dass er als Erstes (Einzel-)Entscheidungen trifft, die sich bei genauerem Hinsehen unzweifelhaft als falsch herausstellen, zeugt allerdings nicht von der zu erwartenden Sachkenntnis. Das Beharren auf diesen Entscheidungen ist leider kein Zeichen von Lernfähigkeit. So bleibt nur die Hoffnung auf den runden Tisch.

Uwe Voigt, per E-Mail

Beamten-Aspekt

"Wohin mit der halben Milliarde?"

Hamburgs Steueraufkommen liegt wahrscheinlich 600 Millionen Euro höher als geplant.

Hamburger Abendblatt 21. Oktober

Ich vermisse den Hinweis auf den Beitrag unserer Beamten, die Gehaltseinbußen von rund fünf Prozent netto hinnehmen müssen, obwohl die Kanzlerin für Gehaltserhöhungen plädiert. Wir wollen die besten und fähigsten Leute für unsere Kinder. Wer will Lehrer oder Polizist werden, wenn die finanziellen Anreize genommen werden?

Ariane Wolf, per E-Mail

Keine Einzelfälle

"Einser-Examen, null Chance"

In Russland war sie Hautärztin. In Hamburg arbeitet Frau als Kosmetikerin, weil Abschluss nicht anerkannt.

Hamburger Abendblatt 21. Oktober

Der promovierte Taxifahrer ist leider kein Einzelfall und auch heutzutage müssen viele gut ausgebildete junge Menschen mit mäßig bezahlten Praktika den Einstieg ins Berufsleben mühsam suchen. Der Umgang mit Potenzial und Qualifikation innerhalb der Unternehmen ist bisweilen nur als desinteressiert bis fahrlässig zu bezeichnen.

Klaus Wenzel, per E-Mail

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten. Weitere Briefe auf www.abendblatt.de

Schreiben Sie an briefe@abendblatt.de oder per Post an das Brieffach 2110, 20350 Hamburg