Auch Fußgänger betroffen

"Falschparker: Freibrief für die zweite Reihe"

Für die Polizei haben andere Aufgaben Priorität, Bezirke haben zu wenig Mitarbeiter.

Hamburger Abendblatt 20. Oktober

Viel schlimmer ist meiner Meinung nach, dass Autos auf Fuß- und Radwegen einen Freibrief haben, und Personen mit Kinderwagen und Rollstühlen nicht durchkommen. Obwohl die Polizei auf die Missstände aufmerksam gemacht wird, passiert nichts. Zum Beispiel in der Straße Am Sandtorkai. Dort werden Autos ohne Parkschein aus den Parkbuchten abgeschleppt, aber die auf dem Fußweg bleiben unbehelligt. Sind Fußgänger Menschen zweiter Klasse in den Augen der Hamburger Polizei?

Matthias Christen, per E-Mail

Interesse an Rentenreform

"Deutsche demonstrieren viel mehr"

Protestforscher Dieter Rucht nennt Gründe dafür.

Hamburger Abendblatt 20. Oktober

Mich wundert, dass sich der befragte Professor wundert, dass gerade die jungen Leute sich für ein Thema wie die Rentenreform interessieren, die biografisch für sie noch in weiter Ferne liegt. Wie den Medien zu entnehmen war, verschiebt ein Jahr längere Arbeitszeit der Älteren ca. einer Million jungen Leuten den Einstieg in das Berufsleben um eben ein Jahr. Grund genug für die Jüngeren, sich für die Rentenreform zu interessieren.

Eberhard Bresch, per E-Mail

Kleinstaatliches Denken

"Stadt fordert mehr Geld vom Bund für den Hafen"

Wirtschaftssenator nennt Finanzierung nationale Aufgabe.

Hamburger Abendblatt 20. Oktober

Seit Jahren schon werden die niederländischen Seehäfen vom Staat subventioniert. Das Verständnis des Nachbarn Holland ist eben nicht geprägt von kleinstaatlichem Denken und Handeln wie bei uns. Dort wäre ein Streit wie bei uns zwischen Hamburg und Niedersachsen über die Fahrrinnenanpassung nicht denkbar. Ob der Ansatz des Wirtschaftssenators richtig ist, einen avantgardistischen Weg für den Hafen gehen zu wollen, ist zu hinterfragen.

Thomas Nahr, per E-Mail

Hafenquerspange aufgeben

Hamburg versucht seit 31 Jahren vergeblich, eine Autobahn durch den Hafen und Wilhelmsburg zu bauen. Keine Bundesregierung konnte und wollte dies bezahlen. Auch der gegenwärtige Senat setzt auf die Hafenquerspange. Tatsächlich hat diese keine wirkliche Relevanz für den Hafen, sondern bringt überwiegend Pendlerverkehr zurück auf die Straße. Hamburg sollte endlich die vergeblichen und für Hamburger Steuerzahler teuren Planungen für die Hafenquerspange aufgeben und stattdessen Gelder einwerben für einen Neubau der Köhlbrandbrücke.

Michael Rothschuh, per E-Mail

Andere Prioritäten setzen

"Innensenator vereidigt 156 Jung- Polizisten"

Elf der zukünftigen Beamten haben einen Migrationshintergrund.

Hamburger Abendblatt 19. Oktober

Es ist bekannt, dass es an den Akademien sehr anspruchsvolle Einstellungstests gibt. Was ich nicht nachvollziehen kann, ist, dass immer noch so sehr viel Wert darauf gelegt wird, ein möglichst fehlerfreies Diktat zu schreiben. Warum also gibt man Bewerbern, die eine Lese-/Rechtschreibschwäche haben, nicht wenigstens die Chance, den Test zu Ende zu bringen, statt sie bei nicht bestandenem Diktat umgehend nach Hause zu schicken? Qualitäten wie etwa Loyalität, Pünktlichkeit, Ehrlichkeit sind in der heutigen Zeit wichtiger als die korrekte Schreibweise.

Kirsten Thomas, per E-Mail

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