Wer's glaubt, wird selig

"Kirchen begrüßen Imam-Ausbildung"

Bund fordert Studiengang für muslimische Geistliche an deutschen Unis.

Hamburger Abendblatt 15. Oktober

Es war starker Tobak, was Bundespräsident Christian Wulff uns Deutschen ins Poesiealbum schrieb: "Der Islam gehört genauso zu Deutschland wie das Christen- und Judentum." Bundesministerin Schavan nimmt ihn beim Wort und will ab 2011 an deutschen Universitäten Studenten zu Imamen in islamischer Theologie ausbilden lassen. Damit will die studierte Theologin Schavan die Weltreligion Islam reformieren und einen Beitrag zur Integration und Weiterentwicklung des Islam vorantreiben. Wer das glaubt, wird selig. Als ob sich die geistlichen Vertreter des Islam von einer deutschen, katholischen Frau vorschreiben lassen würden, was in den Moscheen gelehrt werden darf.

Roland Klose, per E-Mail

Umleitung der Kosten

"Streit um Grundstücke für Stadtbahntrasse"

Zwei Eigentümer in Winterhude wollen nicht verkaufen.

Hamburger Abendblatt 14. Oktober

Zugegeben, in Bramfeld werden abends die Bürgersteige hochgeklappt. Trotzdem bin ich sogar als Bramfelderin gegen den Bau der Stadtbahn und für Umleitung der eingesparten Kosten in den Bildungsbereich sowie bessere Zeittakte der Buslinien. Übrigens: Kann mal jemand darstellen, wie weit Planungen gediehen sind? Bei uns werden jedenfalls schon Haltestellen gebaut.

Hiltrud Mensching, per E-Mail

Schelm-Gedanken

"Hellbrookstraße wird saniert - aber nur zum Teil"

Ein 275 Meter langes Teilstück soll asphaltiert werden.

Hamburger Abendblatt 13. Oktober

Ich wohne in einer der Seitenstraßen innerhalb der 275 Meter langen "Sanierungslücke". Wenn man so zwischen Rübenkamp und Saarlandstraße unterwegs ist, fällt auf, dass dort außer den HVV-Betriebshallen kein Gebäude an der Straße steht und der Verkehrslärm fast ungehört verhallt. In der geplanten Lücke jedoch hören diesen Lärm ungezählte direkte und Nebenstraßenanwohner. Ach ja, da entsteht doch direkt gegenüber des HVV-Geländes die "Park Lane" mit ihren schicken Eigentumswohnungswürfeln. Aber die liegen ja noch in Winterhude und nicht, wie der lärmgeplagte Teil, in Barmbek-Nord. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Oliver Birkholz, per E-Mail

Menschen, nicht Werte

"Die Mongolei als Verheißung"

Verkehrsminister Peter Ramsauer bereist das asiatische Land.

Hamburger Abendblatt 14. Oktober

Ramsauer wird zitiert mit "Wir müssen Fuß fassen und Wurzeln schlagen an dieser Rohstoffquelle". Es handelt sich um ein Land mit Menschen, mit denen man ins Gespräch kommen sollte und nicht nur um einen Wert, dessen man sich bemächtigen will.

Felix Wanderscheidt, per E-Mail

Echt berührt

"Hier wird gelitten, gezofft, gesoffen"

"Eines langen Tages Reise in die Nacht" im St.-Pauli-Theater.

Hamburger Abendblatt 14. Oktober

Wie gut, dass die Wahrnehmung so unterschiedlich ist! Im Gegensatz zur Redaktion hat uns das neue Stück auch inhaltlich echt berührt: Es gehört wenig Fantasie dazu, die Problematik auf die heutige Zeit zu übertragen; dazu braucht es weder eine moderne Umgebung noch ein Herausreißen aus der Zeit der Entstehung. Ein super aktuelles Stück, von außergewöhnlich guten Schauspielern dargestellt - ein wahrlich besonderer Theaterabend.

Hannelore Kessler, per E-Mail

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