Mehr als zwei Religionen

"Grüne nehmen Wulff gegen CSU in Schutz"

Über die Äußerungen des Bundes präsidenten zum Islam.

Hamburger Abendblatt 7. Oktober

Unser Bundespräsident möchte Präsident aller Deutschen sein: Das ist lieb von ihm. Er nennt in seiner Rede aber nur drei Religionen. Heißt das, dass er die anderen nicht meint? Populismus verkürzt komplexe Sachverhalte unzulässig. Wir Deutsche verstehen uns als geprägt durch unsere "abendländische" Vorgeschichte, dazu gehört mehr als die Einflüsse einer oder zweier Religionen. Ich hätte mir gewünscht, dass der Bundespräsident sich verstünde als der Präsident aller langfristig in Deutschland lebenden Menschen, die unsere Werte achten, unsere Grundrechte leben, unsere Grundpflichten erfüllen.

Dr. Ursula Augener, per E-Mail

Zorn auf Heuschrecken

"Herkulesaufgabe für einen Querkopf"

Heiner Geißler soll beim Projekt Stuttgart 21 vermitteln.

Hamburger Abendblatt 7. Oktober

In Stuttgart geboren und aufgewachsen, bin ich vor Jahrzehnten nach Hamburg gezogen, in die schönste Stadt der Welt. Dennoch habe ich meine Herkunft nie verleugnet. Allerdings beobachte ich jetzt mit wachsendem Zorn die Machenschaften der Stuttgarter Heuschrecken beim Projekt Stuttgart 21. Es geht hier den Regierenden nicht etwa um die Verlässlichkeit ihrer geschlossenen Verträge, auch nicht um eine bessere Bahnanbindung Stuttgarts, sondern vielmehr um frei werdenden Baugrund, in Stuttgart eine absolute Mangelware, für den man dann gerne einmal einen Bahnhof versenkt.

Dr. Udo Fuchs, per E-Mail

Trauerspiel

"Die Kulturbeutler"

Kleingeistige Volksvertreter sparen die Stadtkultur kaputt.

Hamburger Abendblatt 7. Oktober

Michael Jürgs' Zustandsbeschreibung der kleingeistigen, tumben Kulturpolitik des derzeitigen Hamburger Senats bringt die Dinge absolut auf den Punkt und verdient stehende Ovationen. Was für eine Wohltat, solch kluge und pointierte Worte zu lesen. Ich fürchte allerdings leider, die eigentlichen Adressaten dieser Polemik erahnen in ihrer kulturlosen Selbstgefälligkeit nicht einmal, was ihnen Herr Jürgs damit sagen möchte. Es ist ein Trauerspiel.

Sven Kanter, per E-Mail

Deutlich und klug

Bravo, Michael Jürgs, für diesen deutlichen und klugen Aufsatz!

Burghart Klaußner, per E-Mail

Bürgermeister gefragt

"Wohin mit den Leichtathleten?"

Streit um die Nutzung der Anlage im Hammer Park.

Hamburger Abendblatt 6. Oktober

Wenn ich als Leichtathletiktrainer so etwas lesen muss, frage ich mich, wer für den Missstand verantwortlich ist. Da hat man in Hamburg endlich einmal Spitzensportler mit Ambitionen, an den Olympischen Spielen teilzunehmen, und man hat nichts Besseres zu tun, als ein paar Fußballern den Vorrang zu geben und die Anlage verkommen zu lassen. Der neue Bürgermeister wird sich sicherlich gerne mit den Leichtathleten schmücken wollen, aber dann soll er sich dieser Sache einmal annehmen.

Volker Schönfeld, per E-Mail

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