Sie zieht und schießt

"Die Querschüsse müssen aufhören"

Interview mit Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger.

Hamburger Abendblatt 24. September

Nach anfänglicher Akzeptanz der Eignung von Frau Leutheusser-Schnarrenberger für das Regierungsamt waren mir zunehmend Zweifel an der Kompetenz der Ministerin gekommen. Das entlarvende Abendblatt-Interview hat meine Beobachtungen nun hundertprozentig bestätigt. Ich habe selten so viel Sprechblasen und Worthülsen in einem Interview gelesen. Das Schönste: Sie fordert, dass die Querschüsse aufhören müssen, zieht den Colt und schießt auf Herrn Gabriel.

Martin Grudzinski, per E-Mail

Unwürdig und beschämend

"Hamburg schiebt Spitzen-Abiturientin ab"

Kate Amayo (20) gilt als Musterbeispiel für Integration.

Hamburger Abendblatt 25. September

Unwürdig eines hamburgischen Senators ist diese Handlungsweise, die menschliches Leid auslöst. Beschämend ist die Hinnahme durch seine eigene Partei, die CDU, die in der Öffentlichkeit vorgibt, christlich geprägt zu sein. Unverständlich ist die Zurückhaltung der Kirchen. Dieser Angelegenheit sollte sich unverzüglich der Erste Bürgermeister Christoph Ahlhaus im Sinne einer menschlichen Geste annehmen.

Manfred Gabriel, per E-Mail

Nachvollziehbar

"Schallkanone vertreibt Jugendliche"

Ein Anwohner beschallt mit einem Gerät laute Bolzplatzbenutzer.

Hamburger Abendblatt 24. September

Das neue Lärmschutzgesetz besagt: "Kinderlärm ist normal und selbstverständlich." Wie sollen Kinder, denen keinerlei Grenzen bezüglich Lärm aufgezeigt werden und die nicht zur Rücksichtnahme auf ihre Mitmenschen angehalten werden, dies jemals in ihrem Leben lernen? Auch wir wohnen an einem Park, in dem auf einem Spielplatz in den späten Abend- und Nachtstunden Partys von lärmenden Heranwachsenden gefeiert werden. Die Eigeninitiative des Herrn Qualmann ist nachvollziehbar, wenn auch vermutlich rechtlich nicht zulässig, zumal eine ausgesprochene Bitte, den Lärm einzustellen, bei einer Gruppe alkoholisierter Jugendlicher für eine Einzelperson eher nachteilig sein würde durch entweder noch lauteres Treiben oder gar Androhung von Handgreiflichkeiten.

Anke Hasselfeldt, per E-Mail

Wie war dir danach?

"Not-Transplantationen nach

Pilzvergiftungen"

Krankenhäuser verzeichnen dramatischen Anstieg der Fälle.

Hamburger Abendblatt 23. September

Ich pflücke auch Pilze, die ich nicht kenne, um sie zu identifizieren. Manche Pilze sind zwar essbar, aber unbekömmlich. Mit einem Pilz, den ich für einen Herbstblatt hielt, ging ich zur Pilzberatungsstelle. Die Beraterin war sich selbst nicht sicher und fragte ihre Kollegin: "Bettina, du hast doch gestern Herbstblatt gegessen. Wie war dir danach?" "Mir war schlecht." Darauf die Beraterin zu mir: "Also nicht essbar."

Carl-A. Neinens, Hamburg

Recht und billig

"Hamburg spart auf unsere Kosten"

Reaktionen auf das Sparpaket des Senats und dessen Auswirkungen.

Hamburger Abendblatt 24. September

Wenn das Musikorchester der Polizei auf ausdrücklichen Wunsch unseres Bürgermeisters erhalten bleibt, finde ich es nur recht und billig, wenn, nachdem seine Villa auf Kosten der Steuerzahler "saniert" bzw. gesichert wurde, er im Gegenzug die Kosten des Orchesters aus eigener Tasche bezahlt.

Kerstin Pilk, per E-Mail

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