Guttenberg an die Spitze

"Konservative sehen Merkel auf falschem Kurs"

Die Präsidiumsklausur der CDU wird von einer Debatte um das Profil der Partei geprägt.

Hamburger Abendblatt 13. September

Es reicht nicht aus, wenn die Bundeskanzlerin die konservativen Wurzeln der CDU beschwört, die CDU muss sie auch glaubhaft vertreten. Um zu verhindern, dass sich in Deutschland eine neue rechtsradikale Partei etabliert, sollte sich die CSU aus dem Verbund mit der CDU lösen und sich bundesweit aufstellen mit dem Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg an der Spitze. Dort könnten konservative Wähler eine neue Heimat finden.

Margrit Ruppenstein, per E-Mail

Verkehrsinfarkt

"Rad-Club für Tempo 30 in ganz Hamburg"

Dirk Lau vom ADFC will das Radfahren in der Stadt sicherer machen.

Hamburger Abendblatt 13. September

In Holland, dem Mutterland des Fahrradfahrens, bauen erste Gemeinden die Bevorzugung des Fahrradverkehrs bereits wieder zurück, und der ADFC fordert allen Ernstes den Verkehrsinfarkt für Hamburg?

Michael Björnson, per E-Mail

Ohne Helm, locker

Herr Lau, ohne Helm, locker, ohne Einkaufstüten für fünf Personen im sonnigen Hamburg unterwegs, an den parkenden Autos der Tempo-30-Zone vorbei, uns zu zusätzlichen Bummel-Abgasen verdammend - was für ein (Alb-)Träumer

Claudia C. Strampe, per E-Mail

Gaukelei

"Stadtbahn hat Systemfehler"

Voscherau ruft den Senat auf, "nicht krampfhaft" Fakten zu schaffen.

Hamburger Abendblatt 13. September

Natürlich gibt es viel preiswertere Alternativen zum Bau und Betrieb einer Stadtbahn. Bewährte Gelenkbusse, die auf einer eigenen Trasse fahren, erfüllen die an sich ja richtigen Nahverkehrsziele genauso gut. Nur eben zu einem Bruchteil der Kosten. Kein vernünftiger Unternehmer würde da ein drittes Verkehrssystem aufbauen. In Wirklichkeit geht es also mehr um ein Denkmal für politische Entscheidungsträger und für das Hochbahn-Management. Nur so ist auch zu erklären, dass dem "Zahlvolk" ständig ein Bild fehlender Alternativen vorgegaukelt wird.

Jens Ode, per E-Mail

Fragwürdig

"Stadtcafé unter Denkmalschutz"

Das von Hundertwasser gestaltete Lokal in Ottensen ist gerettet.

Hamburger Abendblatt 11. September

Es ist fragwürdig, wie sich der Kultursenator mit dem Denkmalschutz für das nette, kunstgeschichtlich unbedeutende Hundertwassercafé profilieren will. Weniger populistisch, aber baukulturell sinnvoller wäre sein Einsatz für die Alte Seefahrtsschule, die vermutlich gerade wieder klammheimlich an den nächsten Investor verscheuert wird.

Sophia Bergmann, per E-Mail

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