Zum OECD-Bildungsbericht

Je mehr junge Menschen sich also für ein Studium entscheiden, umso besser. Doch genau an dieser Stelle hakt es. Zwar nimmt die Zahl der Studienanfänger in Deutschland zu, aber sie ist weitaus niedriger als in vielen anderen Staaten der Welt. Dazu kommt, dass jeder dritte Studienanfänger hierzulande keinen Abschluss schafft. Studiengebühren, überfüllte Hörsäle, verschulte und übervolle Lehrpläne schrecken zu viele junge Menschen ab. So gehen Fachkräfte verloren, die in Zukunft fehlen. MANNHEIMER MORGEN

Zur deutschen Energiepolitik

Man kann zu AKW stehen, wie man will. Aber sie als Quasi-Ökovariante der Energieerzeugung zu schildern, geht doch am Empfinden der meisten Bürger vorbei. Und das ist das Problem des Schauspiels. Wer so politisiert, darf sich nicht wundern, dass die Opposition "Klientelpolitik" schreit und zur Großdemo rüstet. Wenn das so weitergeht, verliert Schwarz-Gelb seine Macht spätestens bei den nächsten Bundestagswahlen. TAGES-ANZEIGER (ZÜRICH)

Während die Politik in Spanien nicht in der Lage ist, Ordnung in ein mangelhaftes Energiesystem zu bringen, hat die deutsche Bundesregierung mit den Unternehmen der Branche ein bedeutendes Übereinkommen getroffen. Dieses sollte anderen Ländern in Europa als Vorbild dienen. EL MUNDO (MADRID)