Ungetüme

"Wenn Windräder krank machen"

Viele Anwohner klagen über Ohrgeräusche und Herzrasen.

Hamburger Abendblatt 28. August

Zunächst darf ich es sehr begrüßen, dass sich Ihre Zeitung dieses Themas in derartig angemessener Form annimmt. Die Kritiker der Windkraft dürfen nicht weiterhin als Querulanten abgeschustert werden. Die Gefahren der Windenergie, hoch subventioniert und reichlich ineffizient, sind bisher völlig unzureichend dargestellt worden. Die Verschandelung der Landschaft ist ein weiteres Feld, für Urlauber wird Norddeutschland durch diese Windungetüme auch zunehmend unattraktiv.

Mathias Wagener, per E-Mail

Spätaufsteher

"'Sportstudio' um 23 Uhr ist ein großer Fehler"

Fünf Fragen an Prof. Thomas Hardy zur Verlegung der Anfangszeit.

Hamburger Abendblatt 28. August

Die Verlegung des "Sportstudios" - wer denkt sich so etwas aus? Und nun stelle ich auch noch fest, dass der "NDR-Sportclub" am Sonntag um 23.15 Uhr ausgestrahlt wird und um 24 Uhr zu Ende ist. Das kann doch wohl nicht wahr sein! Stehen die Verantwortlichen dieser Sendung montags erst später auf, oder benötigen sie nur wenig Schlaf? Für den Berufstätigen ist das doch der Horror. Will man den Sportinteressierten abschrecken?

Klaus Knieschke, per E-Mail

Regelungswut

"Verfallsdatum für Führerscheine"

In Zukunft soll die Fahrerlaubnis nach 15 Jahren überprüft werden.

Hamburger Abendblatt 27. August

Der ehemalige Kanzlerkandidat Edmund Stoiber war als Leiter einer Expertengruppe 2008 mit einem Programm in Brüssel angetreten, um den Bürokratieabbau in der EU voranzutreiben und so die Kosten der Brüsseler Wasserkopf-Bürokratie zu verringern. Was ist von diesen guten Vorsätzen geblieben? Wo war er, als die Brüsseler Regelungswut festlegte, den Kfz-Führerschein in der EU ab 2013 für 15 Jahre zu befristen, damit nach dessen Ablauf die Verlängerung durch einen höchst überflüssigen Verwaltungsmehraufwand neu beantragt werden muss?

Roland Klose, per E-Mail

Sinnlos

"40 000 gegen Stuttgart 21"

Der Protest gegen den unterirdischen Bahnhof ist ungebrochen.

Hamburger Abendblatt 28. August

Da die Deutsche Bahn im Gegensatz zu Frankreich oder Japan mit ihren konsequenten Neubaustrecken seit Jahrzehnten nur Flickwerk abliefert und deshalb auf längeren Strecken nie auf vergleichbare Fahrzeiten kommen wird, macht Stuttgart 21 den Kohl auch nicht fett. Das Projekt macht den Staat und damit den Bürger doch nur sinnlos arm.

Herbert Hengstenberg, per E-Mail

Nette Gesten

"Mein Dank an den Nachbarn"

Rücksichtslosigkeit und Hilfsbereitschaft gegenüber Autofahrerinnen.

Hamburger Abendblatt 28. August

Es muss einmal erwähnt werden, dass in der deutschen Gesellschaft, die oft nur noch aus Egoisten zu bestehen scheint, hin und wieder ein Lichtblick zu sehen ist. Auch ich habe so einen Nachbarn. Für ihn ist es eine Selbstverständlichkeit, mal den Schnee im Winter zu räumen. Auf meinem Weg zum Haus, aber auch zur anderen Seite hin. Er macht das doch gerne, so habe er Bewegung, sagt er. Das ist zwar nur eine kleine, aber nette Geste, die aber zeigt, dass es doch noch so etwas wie Nachbarschaftshilfe gibt. Was man ja heutzutage nicht immer behaupten kann.

Volker Riesling, Ahrensburg

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