Lebensgefühl und Freude

"Kindergarten-Bau in Wohngebieten soll leichter werden"

Kinderlärm hat keine schädliche Umwelteinwirkung. Pläne der Regierung vor dem Abschluss.

Hamburger Abendblatt 17. August

Ich bin sehr zufrieden, dass endlich der Kindergartenbau in Wohngebieten erleichtert werden soll. Mich empören die Klagen über Kinderlärm. Dieser "Lärm" gibt uns doch Lebensgefühl und Freude. Die Kinder können toben und sich auslassen - ein wichtiger Faktor für die Entwicklung unserer Nachkommen.

Helga Niemeier, per E-Mail

Auf sechs Jahre einlassen

"Schulreform wie nach dem Krieg"

Urte Lüders besuchte ab 1949 die sechsjährige Grundschule. Danach hatte sie es schwerer als andere.

Hamburger Abendblatt 17. August

Ich hatte das Glück, von 1946 bis 1952 sechs Jahre lang Grundschule zu genießen und nach einer Aufnahmeprüfung auf das Gymnasium zu wechseln. Wir hatten somit alle die gleiche Ausgangssituation und eine Lehrerin, die uns vieles vermittelt hat, was heute in den vier Grundschulklassen nicht mehr möglich ist. Leider habe ich als Lehrerin die Erfahrung gemacht, dass am Ende der vierten Klasse vermehrt Vorbereitung auf das Gymnasium stattfindet, und das tut den schwachen Kindern oft nicht gut. Man sollte froh sein, dass es Schulen gibt, die sich auf sechs Jahre gemeinsames Lernen einlassen.

Helga Schulte, Hamburg

Wir sind das Volk

Himmel & Elbe: "Kirchen geben Orientierung"

Hochhäuser im Stadtkern lehnt Hamburgs Oberbaudirektor Walter ab. Neue Sichtachsen allerdings nicht.

Hamburger Abendblatt 17. August

"Es geht auch darum, welchen Blick wir freihalten wollen (...); (...) welche Sichtachsen wir erhalten und an welchen Stellen wir die Kirchen wieder in das Stadtgefüge einbinden." Lieber Herr Walter, schon vergessen: Wir, das sind die Bürger dieser Stadt. Wir sind das Volk. Nach der Verschandelung des Michel-Anblicks stellen wir uns quer, wenn mit Ihrem Segen auch noch die Katharinenkirche mit einem einfallslosen Stein- und Glasmonstrum zugebaut werden soll.

Martin Hill, per E-Mail

Chance für den Nahverkehr

"Verband will gegen Direktvergabe des Netzes an die S-Bahn klagen"

Private Verkehrsunternehmen fordern öffentliche Ausschreibung.

Hamburger Abendblatt 17. August

Wichtige Chance für den Nahverkehr in Hamburg. Danke, mofair (vertritt die Interessen zahlreicher privater Verkehrsunternehmen in Deutschland, die Red.). Der S-Bahn-Verkehr ist geprägt von Verspätungen, Zugausfällen bis hin zu Streckensperrungen und Fahrzeugstilllegungen durch das Eisenbahnbundesamt. Muss der Verkehr erst wie in Berlin völlig ausfallen, bis die Baubehörde aufwacht?

Dirk Emmermann, per E-Mail

Transparenz

"Nur wenige Deutsche spenden für Pakistan"

Nach Auskunft der Präsidentin der Deutschen Welthungerhilfe steigt das Spendenaufkommen jedoch nur langsam.

Um die Spendenbereitschaft zu erhöhen, wäre es sicher von Vorteil, wenn die Verwendung der bisher getätigten Spenden einmal dargestellt werden würde. Von den Spenden für Haiti hat man lange nichts gehört, und immer wieder liest man, dass sie in falsche Hände kommen. Hilfsorganisationen, macht die genaue Verwendung der Spenden transparent, und zwar mit Nachweis, dass sie wirklich auch bei den Hilfsbedürftigen angekommen sind.

Silke Fiehn, per E-Mail

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten. Weitere Briefe auf www.abendblatt.de

Schreiben Sie an briefe@abendblatt.de oder per Post an das Brieffach 2110, 20350 Hamburg