Zu den Hilfsleistungen des Westens für die Flutopfer in Pakistan

Der Westen sollte die Hilfe nicht den Fundamentalisten überlassen. Er muss zeigen, dass die Taliban nicht die Einzigen sind, die sich um die Flutopfer kümmern. Wer sich heute nicht engagiert, muss sich morgen nicht wundern, wenn die Bevölkerung in Zukunft auf ein islamistisches Regime setzt. TAGESANZEIGER (ZÜRICH)

Zur Zukunft der Wehrpflicht

Was die Bundeswehr heute ist, nämlich Relikt einer aufgeblähten Verteidigungsarmee, kann sie nicht bleiben. So ist sie auch für eine gemeinsame europäische Verteidigung nur ein Hindernis. Dass bei Guttenbergs Plan die Wehrpflicht nur als Grundgesetz-Hülse übrig bleibt, ist kein Schaden. Denn mit sechs Monaten Dauer ist diese eine Farce. RHEIN-NECKAR-ZEITUNG (HEIDELBERG)

Zur Stimmung in den USA

Das Virus des Unbehagens nagt im Inneren des Landes, es hat die Gesellschaft angegriffen und ihre vielleicht größte Stärke beschädigt: die Fähigkeit zur Modernisierung. Obama ist nicht nur Präsident, sondern auch bestes Beispiel für die neue Verzagtheit, die Lähmung, die das Land erfasst hat. Der Präsident muss sich aufraffen und Mut zeigen noch vor den Zwischenwahlen. SÜDDEUTSCHE ZEITUNG (MÜNCHEN)