Zu vielen Reizen ausgesetzt

"UKE: Jedes vierte Kind ist psychisch auffällig"

Angst, Unruhe, psychosomatische Schmerzen. Arzt sieht Ursache im Leistungsdruck.

Hamburger Abendblatt 12. August

Die Ärzte sollten einmal darüber nachdenken, welcher Vielzahl von optischen und akustischen Reizen das moderne Kind ausgesetzt ist und ob dieses nicht eine Überforderung des Gehirns in der Phase des extremen Lernens darstellt. Permanentbeschallung allerorten, Fernseher in jedem Raum und bebilderte Informationsflut können gerade Kinder in der Entwicklung krank machen.

Christiane Mielck-Retzdorff, per E-Mail

Verwundert

"Kripo warnt: Einbrecher könnten Google nutzen"

Grundeigentümerverband rät zum Einspruch gegen Street-View-Dienst.

Hamburger Abendblatt 11. August

Ich bin immer wieder verwundert über die Ablehnung von Street View. Was ist so schlimm daran, wenn die Straßenansicht meines Hauses im Internet zu sehen ist? Über Google Earth kann man seit Jahren alles sehen, sogar wer einen Pool im Garten hat und alle weiteren Details des ganzen Grundstücks. Dieses stört anscheinend niemanden.

R. Zachert, per E-Mail

Nicht nur Parteiwohl

"SPD stellt Parteiwohl über Wählerwohl"

Fünf Fragen an Emnid-Chef Klaus-Peter Schöppner

Hamburger Abendblatt 13. August

Wer die Rente mit 67 infrage stellt, hat bestimmt nicht nur das Parteiwohl im Auge. Tatsache ist, dass manche gern mit 70 noch arbeiten können und wollen, andere mit 60 schon müde sind. Insofern ist Flexibilität gefragt. Genauso wie der Abschied vom sogenannten Generationenvertrag, der gesellschaftliche Veränderungen und Realitäten völlig ausblendet. Parteien und Politiker müssen sich diesen Fragen stellen, das ist nicht populistisch, sondern Pflicht.

Jörg Ökonomou, 21720 Grünendeich

Realitätsfern

"Hundt: Für Ältere gibt es immer mehr Jobs"

Arbeitgeberpräsident beharrt auf Rente mit 67.

Hamburger Abendblatt 12. August

Handwerksbetriebe sind auf Handwerker angewiesen und nicht auf Kundenberater. Eine Dachdeckerfirma soll also einen jüngeren Dachdecker einstellen und den alten Gesellen als Kundenberater weiter beschäftigen. So etwas kann sich kaum ein kleiner Betrieb leisten. Da kann man mal wieder sehen, wie realitätsfern Herr Hundt ist.

I. Reinstorf, Buxtehude

Mindestbeitragszeit

Warum wird eigentlich immer über das Renteneintrittsalter debattiert? Sinnvoller wäre es doch, eine Mindestbeitragszeit festzulegen. Wenn diese z. B. 45 Jahre betragen würde, könnte jemand, der mit 18 ins Berufsleben eintritt, mit 63 in Rente gehen. Analog dazu würde sich bei anderen das Alter nach oben oder unten verschieben. Dies erschiene mir als gerechteste Lösung.

Walter Spremberg, per E-Mail

Laut vorgelesen

"Die große Freiheit auf dem Dom"

Was passiert, wenn Kinder auf dem Heiligengeistfeld ausnahmsweise machen können, was sie wollen?

Hamburger Abendblatt 11. August

Dieser Artikel ist mit Abstand das Lustigste, was ich je gelesen habe. Wir haben ihn der Familie und den Nachbarn laut vorgelesen, und alle haben sich darüber gefreut.

Malu Schwarz, per E-Mail

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