Ein ähnliches Angebot

"Kripo warnt: Einbrecher könnten Google nutzen"

Grundeigentümerverband rät zum Einspruch gegen neuen Street-View-Dienst.

Hamburger Abendblatt 11. August

Erstaunlicherweise ist bisher nirgends zu lesen, dass es ein ähnliches Angebot für Hamburg und andere deutsche Städte bereits gibt: sightwalk.de. Auch hier sind private Häuser, Gärten und Höfe einzusehen. Wir haben für unser Haus jedenfalls kürzlich eine Löschung beantragt und dieser wurde binnen Minuten nachgekommen.

Karsten Knigge, per E-Mail

Die Vogelperspektive

Über Telefonbuch.de gelangt man in allen Großstädten Deutschlands detailgenau über die Eingabe "Vogelperspektive" bis in jeden Hinterhof. Da nützt die Löschung des Eintrags gar nichts, denn über eine einzelne Adresse mit allen bestehenden Nutzeranwendungen kann man bequem durch die ganze Stadt surfen. In anderen Ländern ist Google-Street-View seit vielen Jahren präsent, und es wird geduldet. Wer das Internet nutzt, wird kenntlich. Dagegen können wir uns nicht mehr wehren, leider.

Marion Dunkelberg, Hamburg

Recht umgedreht

Jeder Fotograf, der ein Bild meines Hauses gewerblich nutzen möchte, muss mich vor der Nutzung um Einwilligung bitten. Warum gilt das nicht für Google? Hier wird das Recht umgedreht, und ich muss aktiv werden, und das innerhalb eines engen, von Google willkürlich festgelegten Zeitraums. Was ist, wenn ich in dieser Zeit im Krankenhaus liege? Habe ich dann mein Recht verwirkt? Was ist, wenn ich keinen Internetzugang habe? Habe ich dann mein Recht verwirkt?

Jürgen Jeschke, per E-Mail

Bezeichnend

"Schulsenatorin sieht keine Zukunft für Starterschulen"

Die sogenannten Starterschulen in Hamburg stehen auf der Kippe.

Hamburger Abendblatt 11. August

Es ist doch bezeichnend, dass ein Volksentscheid hier wieder mal vom Senat ignoriert wird. Das Debakel mit dem LBK-Verkauf und den Rückkehrern scheint wohl in den Senatsköpfen schon vergessen. Sollten Volksentscheide nicht mehr verbindlich für den Senat sein, oder warum muss sich Frau Goetsch gegen die Hamburger Bevölkerung profilieren? Ihre Reaktion nach dem Volksentscheid hat doch gezeigt, was sie von uns Hamburgern hält. So trotzig reagieren sonst nur Kinder, und die sind einsichtig. Und was macht unser Erster Bürgermeister? Gar nichts, denn wer gar nichts macht, macht nichts verkehrt ...

K.-P. Schlüter, per E-Mail

Schmerzliche Erinnerung

"Berlin erinnert an Mauerbau vor 49 Jahren"

Mit mehreren Veranstaltungen wird in dieser Woche in der Bundeshauptstadt an den Bau der Berliner Mauer am 13. August 1961 erinnert.

Hamburger Abendblatt 10. August

Auch wir erinnern uns diesen Monat schmerzlich, denn meine ganze Familie steckte in Vorbereitungen zu unserer Hochzeit. Da mein Mann aus Dresden stammt, er flüchtete 1953 vor dem Regime, sollte es ein ganz besonderes Fest werden. Die Einreisegenehmigungen der Dresdner waren schon erteilt, und wir freuten uns auf den 25. August 1961, den Tag unserer Hochzeit. Ich kann heute noch den Schock nachfühlen, den wir alle beim Lesen der schrecklichen Nachricht vom Mauerbau bekamen. Besonders mein Mann war untröstlich, mal wieder durfte seine Familie nicht dabei sein. Meine Eltern und Schwiegereltern haben sich leider nie kennengelernt, alle starben früh.

Ingeborg und Christoph Gasse, per E-Mail

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