Das macht wütend

"Versicherung schrieb an Regierungskonzept mit"

Branche verdient an geplanter Familienpflegezeit. Opposition spricht von Klientel-Politik.

Hamburger Abendblatt 9. August

Dass die Nürnberger Versicherungsgruppe an neuen Gesetzen mitgewirkt hat, überrascht nicht. Neben Banken, Pharma- und anderen Verbänden nutzen deren Mitarbeiter in den Ministerien alle Ressourcen. Solange sich unsere Spitzenpolitiker weniger durch Fachkompetenz, sondern mit dem jeweils richtigen Parteibuch für ihre Ämter empfehlen, wird sich daran auch nichts ändern. Das macht schon wütend.

Hajo Keller, Hamburg

Mehr Besonnenheit

"Streit um Atomlaufzeiten spaltet die Union"

CSU fordert Verlängerung um mindestens 15 Jahre.

Hamburger Abendblatt 9. August

Wenn Trittin meint, der Atomstrom sei keine Brücke ins regenerative Zeitalter, dann lässt sich leicht dagegenhalten: Die Wahnsinnsverschuldung wegen der regenerativen Energie ist es auch nicht. Die Subventionen für alternative Energien sprengen jede Vorstellungskraft. Es existiert keine vernünftige wirtschaftliche Gegenrechnung und bietet Chancen für Spekulanten. Mehr Besonnenheit halte ich für richtig.

Siegfried Meyn, Hamburg

Wer will da bezahlen?

In Zeiten klammer Kassen sollte offengelegt werden, was die Fortschreibung der versteckten Subventionierung der Atomindustrie den Steuerzahler kostet. Materialermüdung, Wassererwärmung durch Kühlwasser, Atommüll-Lagerkosten, ungeklärte Endlagerungen u. a.: Wer will das bezahlen? Seltsam, wie Politiker der CSU/CDU/FDP, aber auch der SPD diese Fakten verdrehen und Deutschland die Chancen auf Arbeitsplätze und sauberes Klima durch erneuerbare Energien vorenthalten wollen.

Inga Di Mar, Hamburg

Straße "Typ Schanzenviertel"

"Der Kiez vermüllt"

Das Bezirksamt Mitte gesteht ein, viel zu wenig Personal zu haben.

Hamburger Abendblatt 9. August

Die Stadtreinigung Hamburg bucht seit April monatlich eine Gebühr für die wöchentliche Reinigung des Weges vor unseren Häusern ab. Nur nach Protesten kann es gelegentlich vorkommen, dass ein Zwei-Mann-Trupp ein wenig mit Besen und Harke hantiert. Von Zuverlässigkeit keine Rede. Als wir unseren Weg selbst gefegt haben, sah es wenigstens sauber aus. Heute ähnelt die Strecke einer Straße "Typ Schanzenviertel".

Vera Heimann, per E-Mail

Selbstbewusst

"SPD stellt Grüne vor die Wahl"

Ahlhaus oder Scholz als Bürgermeister, die GAL muss sich entscheiden.

Hamburger Abendblatt 9. August

Leider disqualifiziert sich jetzt nicht nur laufend Frau Fegebank, indem sie zugibt, dass die GAL sich nach allen Seiten offenhält, sondern auch Herr Scholz, der trotz des grünen Wankelmutes der GAL Avancen macht. Die SPD sollte lieber selbstbewusst die absolute Mehrheit anstreben.

Imme Klee, per E-Mail

Von Bergedorf mit dem 124er

"Geheimtipp Linie 112"

Eine Stadtrundfahrt für 2,75 Euro.

Hamburger Abendblatt 9. August

Wir haben auch eine sehr interessante Fahrstrecke - mit dem Bus 124 von Bergedorf/Eisenbahnbrücke durch die Vierlande zum Hauptbahnhof.

Wolfgang Suhrcke, per E-Mail

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