Zum Mord an Helfern in Afghanistan

Die Tat zerreißt das aus Schönfärberei, Absichtserklärungen und Jetzt-erstrecht- Parolen gewobene Mäntelchen, das die alliierten Truppen und Politiker nicht müde werden, über ihr Engagement am Hindukusch auszubreiten. Zehn Menschen, die vermutlich nichts anderes im Sinn hatten, als den Ärmsten der Armen in Afghanistan medizinische Hilfe zu bringen, mussten sterben, um der Welt deutlich zu machen, dass das Land ein Pulverfass und so gut wie nichts unter Kontrolle ist. MÜNCHNER MERKUR

Eines ist klar: Die Taliban-Kämpfer und ihre Verbündeten werden nicht abwarten, dass alle Ausländer, egal ob Militärs oder freiwillige Helfer, das Land verlassen - sie wollen sie aus Afghanistan heraustreiben, auch die, die humanitäre Hilfe bringen. LA REPUBBLICA (ROM)

Zur Wirtschaftspolitik in den USA

Die Regierung in Washington, die seit über zwei Jahren Rekordsummen in die Volkswirtschaft pumpt, ist ratlos und verärgert. Ratlos, weil ihr außer neuen Konjunkturprogrammen nichts einfällt. Und verärgert, weil sie glaubt, von den Wirtschaftskapitänen, die sie vor dem Untergang gerettet hat, nun im Stich gelassen zu werden. Präsident Barack Obama sollte mehr Geduld haben. HANDELSBLATT (DÜSSELDORF)