Tragisch

"19 Tote, 342 Verletzte - und keiner will schuld sein"

Zur Katastrophe bei der Loveparade in Duisburg.

Hamburger Abendblatt 26. Juli

Dass so etwas mal bei solchen Großveranstaltungen passieren muss, war nur eine Frage der Zeit. Im Mai waren wir in Hannover auf dem Expo-Gelände bei einem Konzert, und auf dem Rückweg zum Parkplatz hatten wir genau diese Gedanken: Wenn hier jetzt aus irgendeinem Grunde Panik ausbricht, springen alle auf die Autobahn. Es mussten Tausende durch ein ca. 1,10 Meter breites Tor, um von dem Gelände herunterzugelangen. Tragisch, dass immer ein Unglück passieren muss, damit so etwas nicht wieder geschieht. Es ist wie bei der Fußgängerampel, die erst aufgebaut wird, wenn jemand überfahren wurde.

B. Meyer, per E-Mail

Politik statt Bosheiten

"GAL stellt Ahlhaus-Wahl infrage"

Der designierte Bürgermeister steht angeblich einer schlagenden Studentenverbindung nahe.

Hamburger Abendblatt 26. Juli

Der GAL sind die Männerbünde suspekt; nun, dann werden auch für Tunten-Lokale oder Männergesangvereine demnächst sicher schwere Zeiten anbrechen. Ich hoffe nur, dass auch die GAL irgendwann mal an die Bürger denkt und statt Bosheiten praktische Politik produziert.

Siegfried Meyn, per E-Mail

Kinder sind Kinder-Experten

Kommentar "Spielplätze in der Design-Falle"

Zur einfallslosen Gestaltung von Spielflächen für die Kleinen.

Hamburger Abendblatt 26. Juli

Es gibt nicht nur die Hamburgische Bauordnung, sondern auch § 33 Bezirksverwaltungsgesetz. Danach sind Kinder und Jugendliche bei allen sie berührenden Planungen und Vorhaben angemessen zu beteiligen. Kinder sind Experten in eigener Sache, man muss sie nur fragen. Schließlich verfügen wir heute, wie von Genevieve Wood richtig bemerkt, über genügend gute Beispiele, wie man Kinder und Jugendlichen sinnvoll in Planungen einbeziehen kann. Insbesondere Planerwerkstätten für Kinder, wie von uns im Jahre 2009 in der Honigfabrik in Wilhelmburg veranstaltet, sind ausgezeichnete Lernorte, erhöhen die Planungsqualität und sind im Ergebnis für alle ein Gewinn.

Dr. Renate Thomsen, Stiftung für Kinder, per E-Mail

Nackte Boliden

"Der Lack ist ab bei den Mercedes-Silberpfeilen"

Zum Abschneiden von Michael Schumacher in Hockenheim.

Hamburger Abendblatt 26. Juli

Mit der Überschrift "Der Lack ist ab" bringen Sie eine historische Meldung aus der Vorkriegszeit "etwas verspätet" in Erinnerung. Damals verzichtete Mercedes auf die bei Rennwagen übliche farbige Lackierung, um Gewicht zu sparen. Sie fuhren also im nackten, blanken Metallkleid und erhielten den Spitznamen "Silberpfeile".

Peter Kühn, per E-Mail

Ziehen lassen

"Hinterm Horizont geht's weiter?"

Hamburger Kunstsammlungen sehen einem ungewissen Schicksal entgegen.

Hamburger Abendblatt 22. Juli

Ich unterstütze eine zurückhaltende Kulturförderung, die nicht jeden Wunsch von Künstlern oder Kunstlobbyisten erfüllt und diese Ausgaben in

den Zusammenhang der gesamtstädtischen Verpflichtungen stellt. Für "sicher" rentable Kulturprojekte gibt es sicher private Investoren. Wenn die Künstler das nicht einsehen, würde ich sie ziehen lassen.

Klaus-Peter Koppelmann, per E-Mail

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