Lange überfällig

"Westerwelle will schnelles Ende der Wehrpflicht"

FDP-Vorsitzender hält Aussetzung noch in dieser Wahlperiode für möglich.

Hamburger Abendblatt 14. Juli

Es ist lange überfällig, den Zwangsdienst entweder abzuschaffen oder für alle jungen Menschen zur Pflicht zu machen. Nichts rechtfertigt, warum grundsätzlich nur männliche Bürger betroffen sind. Schon da beginnt eine Ungerechtigkeit. Dass von denen auch nur ein Bruchteil eingezogen wird, verschärft die Schieflage noch. Besonders perfide wird es, wenn nun der Zivildienst als Argument für die Aufrechterhaltung der Wehrpflicht herhalten soll.

Jörg Ökonomou, per E-Mail

Reich und vernünftig

"Unser Land hat eine bessere Regierung verdient"

Der Hamburger Reeder Peter Krämer plädiert für eine neue Friedenspolitik, eine gerechtere Lastenverteilung und eine höhere Steuer auf große Vermögen.

Hamburger Abendblatt 14. Juli

Herr Krämer spricht mir aus der Seele. Wann kommen die Parteien zur Vernunft? Wann kümmert man sich um Heranwachsende? Wann hört die Enteignung der Rentner auf? Wann wird sich für die Befriedung der Gesellschaft eingesetzt? Auch reiche Mitbürger können nicht froh sein ob dieser gesellschaftlichen Spaltung. Krämer ist ein reicher und vernünftiger Mensch. Hoffentlich finden seine Worte Gehör.

Hartwig Nehls, per E-Mail

Begeisterung relativiert

"Deutsche Stars enttäuschen Fans bei Rückkehr"

Mehr als 1000 Anhänger der Nationalmannschaft bekommen das Team bei der Ankunft in Frankfurt nicht zu sehen.

Hamburger Abendblatt 13. Juli

Bei allem Verständnis dafür, dass die Jungs müde waren, aber da warten in Frankfurt die, die dafür sorgen, dass unsere "Helden" ein Luxusleben führen können. Und diese sollen nicht sagen, dass sie das nicht wüssten. Für ein bisschen Winkewinke und ein Autogramm hätte es gereicht. Dieses Verhalten hat meine Begeisterung nach dem England- und Argentinienspiel sehr relativiert.

Herbert Schlaug, per E-Mail

Regeln des Anstands

Es macht mich wütend, wie sich die Nationalmannschaft am Flughafen verhalten hat. Tausende Fans scheuen weder Kosten noch Zeit, um ihren "Helden" einen Empfang für die tollen Leistungen in Südafrika zu bereiten, auch wenn sie nicht als Weltmeister zurückkehren. Aber die Herren Nationalspieler halten es nicht für nötig, ihren Fans, die sich zum Teil die Nacht um die Ohren geschlagen haben, auch nur ein kurzes Hallo oder Winken zu gönnen. Der DFB sollte seinen Vorzeigefußballern die Regeln des Anstands vermitteln. Sonst könnte es passieren, dass die Lust auf Spiele der Nationalmannschaft vergeht.

Heidi Klocke, per E-Mail

Bietet eine Chance

"Hartz-IV-Empfänger sollen Bürgerarbeit leisten"

34 000 gemeinnützige Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose.

Hamburger Abendblatt 10./11. Juli

Ich wünsche sehr, dass dieses Programm eingeführt und in eine Dimension ausgeweitet werden kann, dass es so vielen Arbeitslosen wie möglich eine Chance bietet, einen sozialversicherungspflichtigen Voll- oder Teilzeitarbeitsplatz zu bekommen oder statt Nichtstun eine sinnvolle Beschäftigung zum Wohle aller auszuführen. Bei Opposition und Gewerkschaften sollte Vernunft einkehren, solche Programme, die unseren Lebensstandard sichern können und Arbeitslose aus dem stupiden Nichtstun herausführen, konstruktiv zu unterstützen.

Gernot Fiedler, per E-Mail

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten. Weitere Briefe auf www.abendblatt.de

Schreiben Sie an briefe@abendblatt.de oder per Post an das Brieffach 2110, 20350 Hamburg