Beunruhigungspille

"Kassen können Beiträge nach Belieben erhöhen"

Die Krankenversicherung wird deutlich teurer, weil die Obergrenze für Zusatzzahlungen entfällt.

Hamburger Abendblatt 7. Juli

Da kann ich nur sagen: Wenn einem soviel Gutes widerfährt, das ist schon einen ... äh, ist mir gerade entfallen. Egal, war ebenfalls höchst ungesund. Als Konsequenz für den Murks: Rücktritt Röslers? Nö. Nach neun Monaten FDP-Regierungsmitverantwortung haben wir Bürger ja gelernt: Plappern gehört bei der FDP zum Handwerk. Darauf eine Beunruhigungspille.

Gudrun Anderson, per E-Mail

Demokratieverständnis

Der Bürger darf über das Rauchverbot abstimmen. Wie schön. Aber über den Lissabon-Vertrag und über die Abschaffung der D-Mark durfte er nicht abstimmen, dafür ist er zu dumm. Das ist das Demokratieverständnis der Politiker. Das Volk darf die Politiker wählen, und die machen, was sie wollen. Sie erhöhen die Diäten, sie machen gewaltige Schulden und sorgen für ihre Altersvorsorge.

Karl M. Erdmann, per E-Mail

Unverantwortlich

"Mehr Geld für Bildung, mehr Schulden"

In Nordrhein-Westfalen haben sich SPD und Grüne auf ein gemeinsames Regierungsprogramm geeinigt.

Hamburger Abendblatt 7. Juli

Mit Vollgas in die Pleite: Da sieht man mal, wohin Frau Hannelore Kraft durchstarten will. Schon im laufenden Jahr will die künftige Regierungskoalition rund 2,6 Milliarden Euro an zusätzlichen Krediten aufnehmen. Das ist einfach unverantwortlich. Das Bundesland ist jetzt schon fast pleite, und diese Koalition wird die Situation nur noch beschleunigen. Und die Linke schaut genüsslich zu und stützt das Ganze. Aber von Sparen hat die SPD/PDS ja noch nie etwas verstanden.

Andreas Stonus, per E-Mail

Animiert

"Intensivtäter sollen wieder auf Reisen geschickt werden"

Nach den jüngsten Gewalttaten denkt Sozialsenator Wersich über die Rückkehr der "Erlebnis-Pädagogik" nach.

Hamburger Abendblatt 7. Juli

Gute Idee, Herr Senator! Da ich nicht mehr jugendlich bin, falle ich leider aus dem Täter-Raster raus. Ansonsten hätte ich mich durchaus durch Ihren Vorschlag animiert gefühlt, Verbrechen zu begehen, um einen kostenlosen Segeltörn zu bekommen.

Oliver Bostedt, per E-Mail

Völlig blank

Diese Gewaltexzesse haben alle die gleiche Ursache: Die Täter haben nicht gelernt, mit Niederlagen umzugehen. Denen ist nicht beigebracht worden, dass "Dann zieh ich halt mal den Kürzeren" zum Leben dazugehört. Dass gerade Täter, für die Begriffe wie Ehre und Respekt vorgeblich eine so große Rolle spielen, geradezu das alles beherrschende Lebensthema sind, auf diesem Gebiet in Wahrheit völlig blank sind, das ist das eigentlich Erschreckende. Wer oder was hat da versagt?

Ralf Marquardt, per E-Mail

Innen und außen

"Mannomann"

Einige Gedanken über dicke Menschen am Badestrand.

Hamburger Abendblatt 7. Juli

Dicke Menschen sind vielleicht nicht immer ansehnlich, und wahrscheinlich ist es auch nicht gesund, Übergewicht zu haben. Aber deshalb muss man sich nicht verstecken und Badestrände meiden. Von innen hässlich zu sein, ist viel schlimmer.

Meike Wittholz-Venzke, per E-Mail

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten. Weitere Briefe auf www.abendblatt.de

Schreiben Sie an briefe@abendblatt.de oder per Post an das Brieffach 2110, 20350 Hamburg