Zur Euro-Rettung

Wer wollte den Deutschen garantieren, dass ihr Risiko der Euro-Rettung 211 Milliarden Euro nicht überschreiten wird? Sollten es 212, 250 oder 400 Milliarden werden, kann Deutschland den Euro trotzdem nicht scheitern lassen. Das gilt für Angela Merkel, und es gälte für einen sozialdemokratischen Kanzler. Der Euro gehört zur Staatsräson. DER TAGESSPIEGEL (BERLIN)

Zur Partei

Die Piraten Die Piraten haben das Unfertige zum Stilmittel erhoben, und überraschenderweise finden das auch Wähler außerhalb von Berlin-Mitte gut. Sie mögen die Piraten, weil die so anders sind als jene Politiker, die in Talkshows unverständliche Sätze zur Euro-Krise sagen. DIE ZEIT (HAMBURG) Zum Besuch des Papstes auf Kuba Offiziell wird der Besuch von Papst Benedikt XVI. in Kuba als eine geistliche Visite eingestuft. In Wirklichkeit aber ist viel Politik im Spiel, denn als Oberhaupt der katholischen Kirche verteidigt der Papst Interessen. An dem verschlossenen Castro-Regime wird der Besuch jedoch wenig ändern. EL PAÍS (MADRID)

Zum Uno-Friedensplan für Syrien

Die Formulierungen des Friedensplans sind unpräzise. Nichts ist verbindlich. Entscheidend ist der Wille der Beteiligten, diesen Konflikt nicht mit kriegerischen Mitteln lösen zu wollen, sondern auf politischem Weg. Bei Assads Zusage ist größte Skepsis angebracht. Er hat noch kein Versprechen gehalten. TAGESANZEIGER (GENF)