Zum Bundesumweltminister und NRW-Spitzenkandidaten der CDU

Norbert Röttgen konnte es zuletzt nur noch falsch machen: Will ein Bundespolitiker im Landtagswahlkampf nach verlorener Schlacht auf seinen Platz nach Berlin zurückkehren, heißt es, sein „Gastspiel“ sei das Eingeständnis, nicht Ministerpräsident werden zu können; bleibt er aber und sagt der Bundespolitik ade, heißt es, er richte sich frühzeitig in der Oppositionsrolle ein. FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG

Zu deutschen Rüstungsexporten

Mitverantwortlich dafür ist die schwarz-gelbe Koalition. CDU-, CSU und FDP-Minister haben es deutschen Herstellern erlaubt, Waffen in Länder wie Pakistan, Ägypten oder Saudi-Arabien zu liefern. Damit haben sie gegen die Rüstungsexport-Richtlinien verstoßen. Die Koalition rechtfertigt dies mit dem Hinweis, Arbeitsplätze zu sichern. Man muss nicht der Friedensbewegung angehören, um zu erkennen, dass dieses Argument bei Rüstungsfirmen viel zu kurz greift. Deutschland hat nach wie vor eine historische Verantwortung. BERLINER ZEITUNG

Zur Wahl des Bundespräsidenten

Im Herbst seines Lebens legt der Verfechter der Freiheit die Früchte, die ihm das Schicksal noch zuteilt, dankbar in seinen Korb. In seinem Amt will das neue Staatsoberhaupt das weitere Zusammenwachsen seiner einstmals geteilten deutschen Heimat fördern. Nötig sein wird aber auch, das Vertrauen der Bevölkerung zu den Politikern und ihrer Tätigkeit wieder zu vergrößern. ROSSIJSKAJA GASETA (MOSKAU)