Zur Europapolitik

Alle wissen, dass man Griechenland nicht aus der Euro-Zone drängen sollte, weil das Land damit auf der internationalen Bühne so empfindlich und verletzlich würde, dass, nur ein Beispiel, das Verhältnis der EU zur Türkei noch komplizierter würde, als es ohnedies schon ist. DER TAGESSPIEGEL (BERLIN)

Zum Bundespräsidentschafts-Kandidaten Joachim Gauck

Gauck und seine Lebensgefährtin Daniela Schadt werden wissen, warum sie noch nicht aufs Standesamt gegangen sind. Weder brauchen sie das ganz Private öffentlich darzulegen, noch sind sie auf wilde Gedankenbeiträge angewiesen. MANNHEIMER MORGEN

In CDU-Kreisen wird der unerwartete Widerstand der FDP gegen einen Unions-Kandidaten als Verrat an der Koalition betrachtet. Ob er Folgen haben wird, ist noch nicht abzusehen. Aber es steht Merkel gut zu Gesicht, dass sie über ihren Schatten sprang und doch noch grünes Licht für Gauck gab. DE VOLKSKRANT (AMSTERDAM)

Zum Atomkonflikt mit Iran

Iran hat keinen anderen Grund für Atomwaffen, als diese für aggressives Verhalten einzusetzen. Israel betrachtet einen nuklear aufgerüsteten Iran als existenzielle Bedrohung und scheint einen Militärschlag nicht auszuschließen. Ein Krieg zeichnet sich am Horizont ab, und es scheint, als bewege sich die Welt wie ein Schlafwandler darauf zu, ohne ihn zu verhindern. THE TIMES (LONDON)