Zu den neuen Kämpfen in Libyen:

Es war klar, dass es nicht einfach werden würde. Obwohl das Ende des Diktators Muammar al-Gaddafi ausgelassen gefeiert wurde, wusste man, dass der Sturz nur der Anfang war. Und jetzt beweist sich, dass das stimmt. Während sich die internationale Aufmerksamkeit auf das Blutbad in Syrien gerichtet hat, hat der Nationale Übergangsrat in Tripolis große Probleme, den gemischten Haufen von Milizen zu stoppen, den Libyens Rebellionskämpfer bildeten. Gaddafi mag weg sein, aber die Unruhen in Libyen sind noch lange nicht vorbei. The Independent (London)

Zur Beobachtung der Linken durch den Verfassungsschutz:

Eigentlich könnte man über diese Groteske ja lachen, wenn sie nicht eine sehr ernste Kehrseite hätte: Viel weniger akribisch wurde offensichtlich die andere, die rechtsextreme Seite beobachtet. Jahrelang konnte die "Zwickauer Terrorzelle" in ganz Deutschland ihr mörderisches Unwesen treiben, der Verfassungsschutz hatte keine Ahnung. Der Standard (Wien)

Zur Wahlkampfstimmung in den USA:

Es gibt US-Wählergruppen, die sich vor den Präsidentschaftswahlen noch nicht entschieden haben. Dazu gehört die weiße Arbeiterklasse, die über die hohe Arbeitslosigkeit beunruhigt ist. Kein Wunder, dass Präsident Obama seine Rede zur Lage der Nation vor allem an sie richtete. Alles deutet darauf hin, dass die Wahl keine Entscheidung zwischen rechts und links wird, sondern zwischen oben und unten. Svenska Dagbladet (Stockholm)