Zum Ölembargo der Europäischen Union gegen den Iran:

Die harsche Reaktion des Iran auf das Ölembargo zeigt, dass die Entscheidung der EU wirkungsvoll ist. Das Embargo drückt dem Regime in Teheran wirtschaftlich noch mehr die Luft ab. Sanktionen haben schon dazu geführt, dass das Regime in der Bevölkerung zunehmend auf Ablehnung stößt. Spanien ist aufgrund seiner Ölimporte aus dem Iran von dem Embargo besonders betroffen. Aber Madrid hat zu Recht die Entscheidung der EU mitgetragen. Es geht um die weltweite Sicherheit. EL MUNDO (MADRID)

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Das Erdölembargo sowie die Blockierung der Konten haben ein klares Ziel: Teheran soll im Atomstreit an den Verhandlungstisch zurückkehren. Was aber ist, wenn sich der Iran nicht beugt? Was, wenn er seine rabiaten Drohungen wahr macht und die Meerenge von Hormus sperrt oder den Tankerverkehr so stark stört, dass der Rohölpreis in die Höhe schießt? Sowohl das schwer angeschlagene Europa als auch die sich zaghaft erholende US-Konjunktur würden einen Erdölpreisschock derzeit nicht verkraften. TAGES-ANZEIGER (ZÜRICH)

Ebenfalls zum Thema:

Es gibt keine Garantie, dass der Iran den Verlust des europäischen Marktes nicht irgendwo anders wettmachen kann. Wird dieses Embargo ausreichen, um Teheran zu ernsthaften Verhandlungen über sein Atomprogramm zu veranlassen? Das darf man bezweifeln. LE FIGARO (PARIS)