Zur Zukunft des Bundespräsidenten

Was die Außenwelt über Wulff denkt, lässt sich daran ablesen, dass schon tagelang über mögliche Nachfolger(innen) oder neue Bestellungsprozeduren für ein Amt diskutiert wurde, das bisher stets mit den Begriffen "Würde" und "Respekt" verbunden war. Die Kompetenzen des Bundespräsidenten sind schmal (was zur moralischen Überhöhung des Amtes beigetragen haben mag). Deshalb kann die Republik einen Präsidenten auf Bewährung ertragen. Aber das Ansehen der Politiker wird weiter sinken. FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG

Zu Finanzhilfen für Ungarn

Während der Zustand des Globus immer mehr der Weltwirtschaftskrise 1929-33 ähnelt, stehen wir als ausgeliefertes, kleines, offenes Land mit einer exportabhängigen Volkswirtschaft. Wir müssen uns über unsere Lage im Klaren sein und aufpassen, dass uns nicht die zweite Welle der Finanzkrise wegschwemmt. Deshalb brauchen wir das Sicherheitsnetz des IWF und der EU. MAGYAR NEMZET (BUDAPEST)

Zur Verschärfung der Krise auf dem spanischen Arbeitsmarkt

Die Arbeitsreform wird nicht ausreichen, um den Verlust von Arbeitsplätzen in diesem neuen Jahr zu bremsen. Hingegen werden die Ausgabenkürzungen und der Einnahmerückgang infolge der Steuererhöhung die wirtschaftliche Rezession verschlimmern. Der Einbruch der wirtschaftlichen Aktivität wird deshalb das Problem der Arbeitslosigkeit vertiefen. EL PAÍS (MADRID)