Zur deutsch-französischen Einigung über eine Wirtschaftsregierung

Damit die europäische Wirtschaft einigermaßen koordiniert gelenkt werden kann, war ein deutsch-französischer Kompromiss vonnöten. Frankreich wollte, dass die Koordinierung auf Ebene der 16 Mitgliedstaaten der Euro- Gruppe stattfindet. Deutschland will nicht, dass eine "Wirtschaftsregierung" der Europäischen Zentralbank ihre Ansichten aufzwingt. Merkel hat erreicht, dass die wirtschaftliche Lenkung auf Ebene der 27 EU-Länder abläuft. LE FIGARO (PARIS)

Zur Ölpest im Golf von Mexiko

Die Ölpest hat Obama zwar auf dem falschen Fuß erwischt. Er begriff die Dramatik viel zu spät. Doch nun verschafft sie ihm die historische Chance, die überfällige Energiewende im Land der Öl- und Kohlejunkies anzupacken. FRANKFURTER RUNDSCHAU

Zur Finanznot in Spanien

Jeder, der in Spanien Geschäfte macht, kennt das Problem: Es ist wenig Geld für Investitionen im Umlauf, die nichts mit Immobilien zu tun haben. Das eigene Heim ist das höchste Gut, Mieten gilt als exotisch. Die Fixiertheit auf unbewegliche Güter ist Kennzeichen einer Gesellschaft, die Mobilität erst zu entdecken beginnt. Die Spanier begannen, auf Pump zu leben. Seit der Krise sitzen die Banken auf Bergen fauler Kredite. SÜDDEUTSCHE ZEITUNG (MÜNCHEN)