Betonköpfe

"Linke Außenseiterin"

Die Linkspartei nominiert Luc Jochimsen als Präsidentschaftskandidatin.

Hamburger Abendblatt 9. Juni

So wie Kurt Schumacher für die Ex-Nazis die personifizierte Provokation war, ist es Gauck heute für die Ex-Stasis. Sie glauben immer noch, im Recht gewesen zu sein. Betonköpfe wie eh und je. Man kann sich nur mit Grausen abwenden.

Andreas Kaluzny, per E-Mail

Schwalbe

Kommentar "Wie sich die Linke entlarvt"

Zur Nominierung einer eigenen Kandidatin für die Präsidentschaftswahl.

Hamburger Abendblatt 9. Juni

Ich muss gestehen, bei den letzten Wahlen habe ich mit den Linken geliebäugelt, aber jetzt sind sie für mich unwählbar geworden. Unbegreiflich: Gysi und Lafontaine sind doch kluge Köpfe. Waren sie bei der Entscheidung nicht dabei? Okay, das Bein, das SPD und Grüne ihnen gestellt haben, war schon eine gelb-rote Karte, aber die Linke hat eine "Schwalbe" hingelegt, und dafür gibt es im Sechzehner auch schon mal Rot.

Siegfried Grimm, per E-Mail

Nach Inhalten fragen

"Das Lernen der anderen"

Ein Überblick über die Schulsysteme unserer Nachbarn.

Hamburger Abendblatt 9. Juni

Bei Ihrem Bericht darf die Information nicht fehlen, dass es in den meisten dieser Länder zusätzlich zur staatlichen Schule eine stark ausgeprägte Privatschulkultur gibt. Wirtschaftlich privilegierte Kinder sind dort sehr früh unter sich, weil ihre Eltern das "gemeinsame Lernen" abwählen können. Studien belegen, dass die Qualität der Bildung nicht allein dadurch steigt, dass viele daran teilnehmen. Man sollte bei Ländern mit vergleichbarer Sozialstruktur nach den Inhalten und Methoden fragen, die dort zu besseren Bildungsergebnissen geführt haben.

Karin Brose, per E-Mail

Begründung fehlt

"CDU-Gruppe gegen Primarschule"

Der "Alsterkreis" kritisiert die eigene Parteiführung.

Hamburger Abendblatt 9. Juni

Eine sachliche, fundierte, schlüssige Begründung fehlt mir bei den Gegnern der Schulreform, und auch in dem Artikel über den Alsterkreis werden keine Gründe für die Ablehnung des längeren gemeinsamen Lernens genannt. Das lässt vermuten, dass die Mitglieder dieser Gruppe nicht sachliche, sondern andere Gründe haben. Wissenschaftlich und gesamtgesellschaftlich gesehen macht es viel mehr Sinn, die Kinder mindestens sechs Jahre zusammenzulassen. Erziehungswissenschaftler, Ärzte, Erzieher, Lehrer, Eltern - viele Menschen sehen eine bessere Zukunft für unsere Kinder mit der Primarschule.

Sonja Isaacs, per E-Mail

Mehr Chancen

Leserbrief "Zu früh aussortiert"

Zum Thema Schulreform.

Hamburger Abendblatt 9. Juni

Im Abendblatt erscheinen Leserzuschriften, die beschreiben, dass das dreigliedrige Schulsystem sie daran gehindert habe, ohne Umwege oder Nachteile zum höheren Schulabschluss zu kommen. Sie versprechen sich von einer sechsjährigen Primarschule eine erfolgreichere Schullaufbahn. Ich möchte daran erinnern, dass es in Hamburg in jedem Stadtteil Gesamtschulen gibt, die Kindern alle schulischen Abschlüsse bis zum Abitur (dafür steht Gesamtschülern sogar eine um ein Jahr längere Lernzeit als Gymnasialschülern zur Verfügung) ermöglichen. Wir haben eine Schulform, die Spätentwicklern viel mehr Chancen als die sechsjährige Grundschule bieten kann. Warum also die Reform?

Birgitt Mangelsdorf, per E-Mail

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