Das Fundament

"Die Sparwelle rollt weiter"

Beim Goethe-Institut wie auch beim Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses stehen Kürzungen offenbar kurz bevor.

Hamburger Abendblatt 3. Juni

Meiner Auffassung nach ist das Bauprojekt Humboldt-Forum im Berliner Stadtschloss das Fundament für eine langfristige Wiedergewinnung der Mitte von Berlin. Weiterhin möchte ich erneut auf eine Vielzahl von geplanten - in der Summe Milliardenprojekte - Autobahnprojekten, Verkehrsprojekten in der Bundesrepublik verweisen, deren Nutzen äußerst fragwürdig ist. Warum stehen diese neuen Autobahnkilometer nicht zur Diskussion? Wo sind die Politiker, die sich für die Baukultur öffentlich engagieren?

Markus Erich-Delattre, Hamburg

Anders sparen

"Spekulationen über die wahren Gründe von Köhlers Rücktritt"

Der Bundespräsident hatte sich angeblich mit Kanzlerin Merkel überworfen

Hamburger Abendblatt 3. Juni

Die schwarz-gelbe Bundesregierung will einen Sparhaushalt vorlegen und mal wieder die Armen und Arbeitslosen zur Kasse bitten. Anstatt womöglich auch noch die Steuern und Krankenkassenbeiträge zu erhöhen, sollte das Amt des Bundespräsidenten ersatzlos aus unserer Verfassung gestrichen werden. Dieses Repräsentantenamt ohne politische Richtlinienkompetenz kostet die Steuerzahler jährlich Millionen ohne praktischen und politischen Nutzen.

Albert Alten, per E-Mail

Parteiinteressen

"Schwarz-Gelb nominiert Wulff"

Der niedersächsische Ministerpräsident tritt gegen Joachim Gauck um das Amt des Bundespräsidenten an.

Hamburger Abendblatt 4. Juni

Der eine, Christian Wulff, ist mir sehr sympathisch, der andere, Joachim Gauck, für das Amt in unserem Staat, welches die gesamte Bevölkerung repräsentieren soll, der wesentlich geeignetere Kandidat. Ein solches Amt darf nicht mit reinen Parteiinteressen vermengt werden, sondern dieses Amt bedingt eine ganz besondere Souveränität, ein gewisses Alter, Lebenserfahrung. Alles, was ich von Joachim Gauck über die Jahre vernommen habe und heute en detail lese, spricht für diesen Herrn für das höchste Amt in unserem Staat. Wulff macht doch seine Sache gut in Niedersachsen, deshalb da ein klares "Weiter so".

Sven Jösting, per E-Mail

Alter und Lebenserfahrung

Nach dem Ausscheiden aus dem Amt erhält ein Bundespräsident weiterhin auf Lebenszeit seine Amtsbezüge (Ehrensold) in Höhe von 213 000 Euro pro Jahr. Der Altpräsident behält weiterhin ein Büro, einen Dienstwagen mit Chauffeur und Personenschutz. Wenn Herr Wulff nach einer ersten Amtszeit nicht wiedergewählt wird, kann er es sich als 55-Jähriger richtig gut gehen lassen. Aufgrund des Altersunterschieds, der Lebenserfahrung und des Einsparpotenzials für den Steuerzahler kann eigentlich nur Herr Gauck der neue Bundespräsident werden.

Remo Rauber, Buchholz i. d. Nordheide

Die Haut retten

"Mehr als nur ein Klangproblem"

Mängel an der Akustik und Statik bremsen den Bau der Elbphilharmonie.

Hamburger Abendblatt 4. Juni

Langsam sollten die Sandkastenspiele zu Ende gehen und mit vereinten Kräften an der Bewältigung der anstehenden Probleme herangegangen werden. Mit gegenseitigen Schuldzuweisungen wird der Bau nie fertig und weiterhin immer teurer. Als außenstehender Betrachter kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, hier sind ausgewachsene Männer dabei, ihre Haut zu retten.

Ulrich Schauer, per E-Mail

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