Mäßig anerkannt

"Schwarz-Gelb nominiert Wulff"

Niedersachsens Regierungschef kandidiert für das Bundespräsidentenamt.

Hamburger Abendblatt 4. Juni

Es gibt Nationen, die wählen ehemalige Gewerkschaftsführer, Häftlinge oder Schriftsteller in ihre höchsten Staatsämter. Menschen mit internationaler Reputation und Charisma. Deutschland entscheidet sich erneut für einen lokal mäßig anerkannten Politikbeamten. Auch das sagt viel über eine Nation aus.

Andreas Kaluzny, per E-Mail

Jämmerlich

"Wulff und die Frauen"

Kommentar zur Kandidatenwahl

Hamburger Abendblatt 4. Juni

Ursula von der Leyen, vom Abendblatt schon als "Eine Frau ganz oben" (ohne Fragezeichen) gefeiert, wäre als Staatsoberhaupt in jeder Beziehung eine unerträgliche Lösung gewesen. Nun fällt die Wahl auf Christian Wulff oder Joachim Gauck. Keine Frage: Joachim Gauck ist an Seniorität, Intelligenz, Objektivität und Glaubwürdigkeit Christian Wulff weit überlegen. Aber es geht ja leider nicht um die beste Lösung für unser Land, sondern um eine Absicherung der desolaten Merkel-Westerwelle-Seehofer-Regierung. Was für ein jämmerliches Bild!

Martin Grudzinski, per E-Mail

Täglich im Stau

"Wohnungen statt Büros"

Im Überseequartier der HafenCity wollen Immobilienunternehmer investieren.

Hamburger Abendblatt 3. Juni

Wir stehen hier fast täglich am Nachmittag über eine Stunde Richtung Stadt im Stau. Dabei ist erst ein Teil der HafenCity fertig. Im Masterplan sind zusätzliche Verkehrswege aus der HafenCity Richtung Osten (Elbbrücken)und Westen (Innenstadt) nicht vorgesehen.

Claus Bröcker, Hamburg

Schwer nachvollziehbar

"Kindesmörder erhält Opferstatus"

Urteil gegen Deutschland: Magnus Gäfgen, der Jakob von Metzler tötete, wurde von Behörden "unmenschlich" behandelt.

Hamburger Abendblatt 2. Juni

Der entscheidende Unterschied ist doch, dass eine Folter "angedroht" wurde, nicht tatsächlich zugefügt. Unmenschlich gehandelt hat nur der Mörder. Daschner wurde seinerzeit verurteilt. Wäre seine Taktik erfolgreich gewesen - hätte man den Jungen lebend gefunden - wäre er dann auch verurteilt worden? Unsere Rechtsprechung ist manchmal schwer nachvollziehbar.

Anne Fetzer-Moock, per E-Mail

Frisch, frech, fröhlich

"Mach's noch einmal, Lena"

Der Plan, Lena erneut beim Grand Prix singen zu lassen, wird konkret.

Hamburger Abendblatt 1. Juni

Lena hat nicht gewonnen, weil sie so überragend gut war, sondern weil sie wohltuend aus dem Rahmen fiel: frisch, kess, einfach, fröhlich. Viele Menschen können sich mit ihr identifizieren. Ob das für ein zweites Mal reicht, ist mehr als fraglich.

Manuela Friedrich, per E-Mail

Lenas Vermarktung

Offenbar bin ich der Einzige, der nicht von der allgemeinen Lena-Manie ergriffen ist. Ganz Deutschland ist demnach begeistert. Es ist mir unergründlich, wie der erbärmliche Sprechgesang eines zweifellos niedlichen Teenagers zu einem europäischen Top-Ereignis werden konnte. Das Ziel der Leute im Hintergrund ist erreicht: Lenas Vermarktung wird den Teenies die Euros aus dem Sparschwein ziehen, und Lena wird monatelang in allen verfügbaren Talkshows dasselbe erzählen.

Peter Kröncke, per E-Mail

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