Super Idee

"Lena will ihren Triumph 2011 wieder holen. Dann in Hamburg?"

Bürgermeister Ole von Beust fordert: "Das Grand-Prix-Finale 2011 muss hier stattfinden."

Hamburger Abendblatt 31. Mai

Den Eurovision Song Contest 2011 nach St. Pauli zu holen ist eine super Idee. Der Platz ist perfekt, und die Paulianer werden sich freuen. Das ist eine Bereicherung für den Bezirk und lenkt die Aufmerksamkeit der Leute in die richtige Richtung. Auf diese Weise haben wir schnell ein kulturell hochrangiges und friedliches St. Pauli.

Silke Affinass, per E-Mail

Auf die Bremse treten

"Wir leben über unsere Verhältnisse"

Bürgermeister kritisiert eigene Politik.

Hamburger Abendblatt 28. Mai

Ich frage mich, wie man mit einer solchen Erkenntnis noch die überdimensionalen Ausgaben der Elbphilharmonie rechtfertigt, den unnötigen Bau der U 4 zur HafenCity aufgenommen hat und in der Finanzkrise auch noch von der Planung einer Stadtbahn spricht. Hier gilt es, als Erstes deutlich auf die Bremse zu treten, bevor man wirklich notwendige Zuschüsse, beispielsweise für soziale Einrichtungen, kürzt.

Dorothea Wendel, per E-Mail

Unbegreiflich

Unverantwortlich, unbegreiflich. Wie können Politiker jahrelang so haushalten? Würde ein Familienvater seine Familie so führen bzw. ein Unternehmer seine Firma so leiten, würden wohl alle in die Insolvenz geschickt.

Andreas Wilk, per E-Mail

Humor, der trifft

"Bau, schau, wem"

Eine elbphilharmonische Tragikomödie für Profis und Laiendarsteller.

Hamburger Abendblatt 28. Mai

Herrlich. Humor ist doch noch immer einer der besten Wege, Wut hervorrufende, mutmaßliche Verhältnisse treffend und zugleich ohne Verharmlosung darzustellen. Denn die zurzeit mit unseren Lebensgrundlagen, Arbeitsbedingungen und ideellen Werten - wie Museen - gezielt Spekulierenden und rücksichtslos Jonglierenden sind auf solche Weise ohnehin nicht erreichbar.

Sigrid Witzig, per E-Mail

Krämerhaft und kleinkariert

Kommentar "Es brennt, Frau von Welck!"

Hamburg braucht einen Masterplan für die Kultur.

Hamburger Abendblatt 28. Mai

Wenn Hamburg in der Provinz läge, könnte man ja noch mildernde Umstände gelten lassen und (nur) von einer Provinzposse sprechen. Aber Hamburg ist eine Großstadt und will Metropole sein. Daher: Think big! Jetzt wurde das Richtfest der Elbphilharmonie gefeiert. Nur beim Thema Museum wird in Hamburg immer schon krämerhaft kleinkariert gedacht. Das 11. Gebot in der Verwaltung sollte lauten: Betreibe kein (weiteres) Museum in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft. Da ist es konsequent, vorhandene Museen einzudampfen und über ein neues Museum, zum Beispiel für Naturwissenschaft & Technik, gar nicht erst nachzudenken.

Helgo Klatt, Hamburg

Aufgebürdet

Auch ich frage mich, warum die Überwachung der wichtigsten und teuersten Baustelle der Stadt, der Elbphilharmonie, der Kultursenatorin Karin von Welck aufgebürdet wurde, obwohl die in die Hände von erfahrenen Baufachleuten gehört hätte, die der Firma Hochtief nach dem miserablen Start eher gewachsen gewesen wären? Frau von Welck hat wahrlich genug Arbeit und Aufregung mit den Museen.

Gerda Horn, per E-Mail

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