Farce

"Kein Atommeiler hält großen Flugzeugen stand"

"Stresstest" zeigt Schwachpunkte.

Hamburger Abendblatt 18. Mai

Werden auch "Stresstests" für Stadien gemacht? Davon gibt es eine Menge in der Republik. Zwei sogar direkt in der Einflugschneise hier in Hamburg. Stadien wären für Terrorangriffe das ideale Ziel. "Stresstests" für Regierungsgebäude wären jetzt doch auch angebracht. Welch eine Farce, dieser Stresstest!

Wolfgang Kany, per E-Mail

Vorteilhafter Unterricht

Endlich wissen unsere lieben Terroristen, durch welches Atomkraftwerk ein Super-GAU zu erzeugen ist. In vorteilhafter Weise werden sie auch unterrichtet, wie groß bei welchem Atomkraftwerk das einzusetzende Flugzeug sein muss, wobei hier auch eine genaue Typenangabe mitgegeben wurde. Mir fehlen eigentlich noch die Angaben, bei welchem Atomkraftwerk das Flugzeug in einer geeigneten Höhe und in welchem Fallwinkel einzuschlagen hat. Sollte man nicht auf diesem Gebiet mit Informationen sparsamer umgehen?

Herbert Naumann, per E-Mail

Unsinn

Als ehemaliger in der Bauleitung tätiger Mitarbeiter kann ich nur mit dem Kopf schütteln über so viel Unsinn. Uns wurde 1971 während der Bauphase zur Auflage gemacht: Starfighter-Absturz mit Volllast und ein Erdbeben der Stärke 6. Es mussten alle Pläne neu gezeichnet werden, nach denen die gesamte Statik überarbeitet war. Das hat die ARGE Brunsbüttel eine Menge Geld gekostet.

Peter Wolfner, per E-Mail

Zuerst die Piraten

"EU nimmt Reedereien ins Visier"

Wettbewerbshüter ermitteln bei Containerlinien.

Hamburger Abendblatt 18. Mai

Nach subtilen Überlegungen betreffend den Krümmungsradius von Gurken und dreisten Eingriffen in die Wahlfreiheit der EU- Bürger werden jetzt maritime Schandtaten an den Pranger gestellt. Bevor man sich über Frachtraten empört, sollte man zunächst die Freiheit der Meere schützen. Die EU hätte eine echte Aufgabe, dem Piratenunwesen das Handwerk zu legen.

Hans-Emil Schuster, per E-Mail

Spritschlucker verbannen

"Regierung macht E-mobil"

Bisher fahren nur gut 2000 Elektroautos auf deutschen Straßen.

Hamburger Abendblatt 17. Mai

Kanzlerin Merkel (CDU) sollte mit gutem Beispiel vorangehen und die spritschluckenden Achtzylinder-Luxuslimousinen aus dem Fuhrpark der schwarz-gelben Regierung verbannen, die mehr als 15 Liter Benzin pro 100 Kilometer verbrauchen. Dem Volk Elektroautos schmackhaft machen und selber mit 500-PS-Autos durch Deutschland brausen ist höchst unglaubwürdig.

Albert Alten, per E-Mail

Keine Selbstkritik

"Der HSV muss bei null anfangen"

Interview mit Piotr Trochowski.

Hamburger Abendblatt 17. Mai

Das Interview offenbart ein Hauptproblem mit jüngeren deutschen Bundesligaspielern: Angesichts seiner bescheidenen Leistung keine Spur von Selbstkritik, schuld sind nur andere. Dass Fans und Trainer für ein Millionengehalt mehr Einsatz und Leistung verlangen, scheint er nicht zu realisieren. Ich kann nur hoffen, dass sich der HSV zukünftig mehr auf Spieler einlässt, die sich zuerst fragen, was sie für den Verein tun können. Herrn Trochowskis Weggang ist daher kein Verlust für den HSV, Hamburger Jung hin oder her.

Rolf Wullenweber, per E-Mail

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