Raus aus dem Vertrag

"Griechenland im Dilemma"

Der Austritt des Landes aus der Euro-Zone erscheint unmöglich.

Hamburger Abendblatt 10. Mai

Das höchste Gut, welches sich der Staat bewahren muss, ist die Hoheit über seine eigene Währung. Deutschland wäre gut beraten, sich schnellstens aus dem Maastricht-Vertrag zu lösen und sich generell vom Zins- und Schuldgeldsystem zu verabschieden. Wenn das Geld sich dem Wirtschaftskreislauf entzieht, kann dem Spuk ein schnelles Ende bereitet werden, indem man mittels einer Geldumlaufsicherung das Geld in Umlauf zwingt. Dann würde es sofort seiner Bestimmung als Tauschmittel gerecht werden können und Arbeit schaffen.

Peter Zimmermann, per E-Mail

Zur Sache kommen

"Auch das Leben mit Alzheimer kann seine Würde haben"

Interview mit Tilman Jens über seinen erkrankten Vater.

Hamburger Abendblatt 10. Mai

Alzheimer mit Würde? Aber sicher, Tilman Jens bezieht sich auf das soziale Umfeld, das klingt gut. Jedenfalls besser, als zur Sache zu kommen und vom finanziellen Rückhalt zu sprechen. Freitod mithilfe eines verständnisvollen Arztes? Wer hat den schon? Was bleibt, sind Hilfe und Beratung und das schlimme Schicksal der Betroffenen und ihrer Angehörigen.

Hans-Emil Schuster, per E-Mail

Mutiger Auftritt

"Reinhold Beckmann auch als Musiker eher Redner als Sänger"

Gut, dass er sein Konzert im Café Keese gibt.

Hamburger Abendblatt 7./8. Mai

Ich habe einen Abend erlebt, bei dem sich ein extrem engagierter Typ seinen Freunden musikalisch zeigen wollte, vielleicht, weil es ein Kindheitstraum ist. Und tatsächlich war das Meinungsbild über die Musik gespalten, einig waren sich alle Anwesenden aber, dass zu so einem Auftritt Mut gehört. Vielleicht ist die Musik ja Beckmanns größter Traum, aber nicht sein größtes Talent, das mag sein. Ihn für den Versuch, das herauszubekommen, in Grund und Boden zu schreiben, halte ich für kleinkariert und wenig nachsichtig.

Bernd von Geldern, per E-Mail

Laienspielschar

"Wohin steuert Wikipedia?"

Die Informationen sind teilweise kaum noch überschaubar.

Hamburger Abendblatt 10. Mai

Es hört sich gut an, dass Wikipedia weltweit ehrenamtliche Mitarbeiter hat; jedoch handelt es sich um eine riesige Laienspielschar, die ihre Beiträge aus dritter Hand bezieht. Gelegentlich kann ein Fachmann darunter sein. Dennoch kommen immer wieder Fehler vor. Wenn ich im Internet etwas suche, halte ich mich lieber an kompetente Anbieter wie die Online-Ausgaben renommierter Presseorgane, Fernsehanstalten oder an wissenschaftliche Dienste.

Claus Nielsen, per E-Mail

Angemessene Reaktion?

"Ein Stich ins Herz"

Das 1:8 des FC St. Pauli bedeutet den Abstieg aus der Bundesliga.

Hamburger Abendblatt 9. Mai

Herr Stanislawski polterte, "man hätte jeden einzelner Spieler aus dem Stadion prügeln können". Frankfurter Hooligans sprechen Todesdrohungen aus, machen Jagd auf Spieler und können nur durch massiven Eingriff der Polizei gestoppt werden. Wie weit ist es denn nun her mit der Verantwortung, die von DFB, Vereinen, Presse und Fan-Organisationen nach dem Tod von Herrn Enke eingefordert wurde? Reagiert jetzt der DFB drastisch angemessen auf die Vorkommnisse oder doch "nur" bei Plastikbecher-Würfen auf Schiedsrichter?

Frank Grundmann, per E-Mail

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