Zur Absage des Bundespräsidenten, ThyssenKrupp in Rio zu besuchen

Dass Bundespräsident Wulff seinen Besuch im neuen und fünf Milliarden Euro teuren Stahlwerk von ThyssenKrupp bei Rio de Janeiro kurzerhand abgesagt hat, wirkt befremdlich. War er schlecht informiert? Es geht um den Verkauf von Unternehmensteilen an neue Eigner, die das jeweilige Geschäft womöglich besser beherrschen als ThyssenKrupp. Darüber hätte Wulff prima mit dem ThyssenKrupp-Chef reden können. NEUE RUHR ZEITUNG (ESSEN)

Zur Volkszählung

Statistiken bestimmen den Kurs von Parteien und Regierungen - von PISA bis zur Kinderarmutszahl. Wer leise Zweifel äußert, steht als Ignorant oder Ideologe da, der die Wirklichkeit nicht sehen will, weil sie ihm nicht passt. DER TAGESSPIEGEL (BERLIN)

Zur europäischen Zentralbank (EZB)

Nach dem Streit zwischen Frankreich und Deutschland über die Uno-Entschließung zum Libyeneinsatz schafft die Präsidentschaft der EZB einen neuen Konflikt zwischen Merkel und Sarkozy. So duldet sie es nicht, vom französischen Präsidenten vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden. LE MONDE (PARIS)