Bewusster Umgang

"Jede fünfte Mahlzeit frisch auf den Müll"

Deutsche werfen jedes Jahr Nahrung im Wert von 25 Milliarden Euro weg.

Hamburger Abendblatt 5. Mai

Ein überfälliger Artikel. Ich beobachte seit Jahren das Verhalten von Personal und Kunden bei vielen Handelsketten. Mit Obst und Gemüse wird umgegangen, als seien es Futterrüben. Warum man das, was wir täglich essen und trinken, Lebensmittel nennt, wissen nur noch die wenigsten. Doch dieses muss endlich bewusst gemacht werden. Unsere Enkel lernen, den Wert zu erkennen. Ich bin in einer Zeit geboren worden, als nichts weggeworfen wurde.

Otto Kroeger, Hamburg

Gefahr für das Lohngefüge

"Streichung von Ein-Euro-Jobs ,nur ein Missverständnis'"

E-Mail des Jobcenters schockt Träger und Vereine. Senator empört.

Hamburger Abendblatt 5. Mai

Ich verurteile die Ein-Euro-Jobs, weil sie den Faktor Arbeit entwerten und damit eine Gefahr für das gesamte Lohngefüge bedeuten. Schlussendlich wird auch unser Sozialversicherungssystem infrage gestellt, das nur dann überleben kann, wenn es zahlende Mitglieder hat.

Christiane Dornecker, per E-Mail

Leistungen vorenthalten

"Aus für die City BKK"

Viele brauchen eine neue Kasse.

Hamburger Abendblatt 5. Mai

Wer als Dienstleister im Gesundheitswesen tätig ist, weiß, dass der Untergang der City BKK schon viel früher begonnen hat. Schon seit 2006 hat diese Kasse ihren Versicherten Leistungen vorenthalten. Schon bei geringsten Formfehlern in der Abrechnung wurden erbrachte Leistungen nicht vergütet. So etwas spricht sich schnell herum. Ich habe den betroffenen Patienten geraten, die Krankenkasse zu wechseln.

D. Kanzler, per E-Mail

Ohne Zwang geht da nichts

"Für eine Frauenquote ist es noch zu früh"

Unternehmen sollten freiwillig ihre Führung mit mehr Frauen besetzen.

Hamburger Abendblatt 4. Mai

Pfau-Effinger fasst zwar die Gründe für die Benachteiligung der Frauen in Führungspositionen gut zusammen und vergisst auch die fehlende Familienfreundlichkeit der Arbeitszeiten nicht. Aber meinen Sie nicht, dass sich dies sehr schnell ändern kann, wenn es die Quote erst einmal gäbe? Ohne Zwang geht da nichts. Ihre angestaubte Ansicht, Frauen würden dann riskieren, in ihrer Leistungsfähigkeit nicht ernst genommen zu werden, kann ich nur staunend zur Kenntnis nehmen.

Jutta Kodrzynski, per E-Mail

Eine Frage der Hose

"Hosenknappheit bei der Feuerwehr"

Hamburger Feuerwehr fehlen 500 Beinkleider für Rettungsassistenten.

Hamburger Abendblatt 5. Mai

Die Anschaffungskosten für 10 000 Hosen werden mit 1,5 Millionen Euro beziffert (150 Euro/Hose). Eifern denn die Kollegen (bin Rettungssanitäter) dem Monsignore Mogavero nach? "Bischof in Süditalien trägt Armani" (Abendblatt, 5. Mai.)? Bei einer Bestellung von 10 000 Stück sollte eine Hose nicht mehr als 80 Euro kosten (allen Normen im Rettungsdienst entsprechend).

Thorsten Bäumer, Hamburg

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