Weg durch die Instanzen

"Für eine Frauenquote ist es noch zu früh"

Unternehmen sollten freiwillig ihre Führung mit mehr Frauen besetzen.

Hamburger Abendblatt 4. Mai

Grundsätzlich stimme ich Dr. Pfau-Effinger zu, bis auf die Feststellung, dass sich so gut wie nichts geändert habe. So lange wir dieses Bild immer wieder bemühen, so lange bleibt es auch in den Köpfen. Noch nie hatten wir so viel qualifiziertes weibliches Managementpotenzial und -personal in der Pipeline wie heute. Davon werden die, die ins Topmanagement können und wollen, auch noch durch- und hochkommen. Sie müssen aber den Weg durch die Instanzen gehen - wie Männer auch.

Dr. Barbara Schneider, Hamburg

Inszenierte Wirklichkeit

"Obama sah Bin Laden sterben"

Terroristenführer war unbewaffnet. Pakistan nicht eingeweiht.

Hamburger Abendblatt 4. Mai

Ein Terroristenführer wird auf Befehl des Präsidenten umgebracht. Der "Kill mission" werden Kameraleute zur Seite gestellt. Die Höchsten des Staates lassen sich die Tat live am Bildschirm vorführen und dabei ablichten: Die Männer blicken grimmig; die Außenministerin greift scheinbar erschrocken zum Mund. In der Unterhaltungsindustrie nennt man das inszenierte Wirklichkeit. Auch die Politik nutzt diese Taktik.

Heinz-Dirk Schoon, per E-Mail

Rücksichtsloser Gotteskrieger

Es kann für einen Gotteskrieger und Terroristen kein "schöneres" Ende geben, als im "Heiligen Krieg" zu sterben. Wie wenig Rücksicht hat dieser Mensch auf andere genommen? Frauen und Kinder, Alt und Jung wurden durch Attentate feiger Terroristen in die Luft gebombt. Dass dieser Massenmörder nun ein ähnliches Schicksal erlitten hat, war eigentlich nicht anders zu erwarten. Man freut sich nicht über den Tod eines Menschen, doch über die Vernichtung eines Terroristen darf man es schon.

Gotthard Kalkbrenner, per E-Mail

Internationaler Gerichtshof

Die voyeuristische amerikanische Inszenierung der Tötung Bin Ladens ist widerlich. Warum wurde der unbewaffnete Terrorchef nicht entführt, um ihn, christlichen und freiheitlich-demokratischen Wertevorstellungen entsprechend, vor dem Internationalen Gerichtshof anzuklagen?

Margrit Ruppenstein, per E-Mail

Frust auf vielen Seiten

"Werben für den Bachelor"

Gute Chancen für Absolventen.

Hamburger Abendblatt 4. Mai

Wenn ein Studiengang durch den Bachelor dermaßen verschult ist wie bei unserem Sohn und dann die Uni Hamburg nicht einmal in der Lage ist, die Tutorien so anzubieten, dass man sie belegen kann (Doppelbelegung), dann ist das ärgerlich. Es führt zu Frust, und die Eltern sind sauer, zahlen sie doch die happigen Studiengebühren.

Marianne Schmidt, per E-Mail

Verlässliche Schulwege

"Lokführer streiken bis Freitag früh"

Norden stark betroffen.

Hamburger Abendblatt 4. Mai

Die Streiks der Lokführergewerkschaft führen dazu, dass Schulkinder nur mit großen Schwierigkeiten zur Schule und wieder nach Hause gelangen. Schulwege müssen sicher sein, dazu müssen sie auch verlässlich sein. Eltern können nicht ständig freinehmen, nur weil die Lokführer ihre Arbeit verweigern. Die Forderung nach mehr Geld sollte nicht auf dem Rücken der Schüler ausgetragen werden, die den Folgen dieses Arbeitskampfes hilflos ausgeliefert sind.

Kevin Ohlrich, per E-Mail

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