"Zieh das Essen"

"Am Stock oder auf Rädern"

Autor Karasek hat sich einen Einkaufswagen gekauft, den "Hackenporsche" oder "Seniorentrolley".

Hamburger Abendblatt 30. April/1. Mai

Solche Begriffe gibt es im Ausland ebenfalls. Von Schweden kann ich Ihnen einen nennen. Die bedeutendste Sprechbühne Schwedens ist das Stockholmer Dramatische Theater, kurz "Dramaten" genannt. Und "Dramaten" ist auch die Bezeichnung für den schwedischen Einkaufswagen. Das Wort setzt sich zusammen aus dem Verb "dra" für "ziehen" und "maten" für "das Essen". Dramaten = Zieh das Essen. Ist doch auch ganz pfiffig?

Klaus Hückel, per E-Mail

Rutschige Blender

"Mehr Schmuddelstieg als Boulevard"

Der Jungfernstieg verdreckt. Stadtreinigung sieht Auswahl der hellen Platten im Nachhinein kritisch.

Hamburger Abendblatt 30. April/1. Mai

Natürlich ist es ein Unding, dass jeder seinen Müll einfach so auf die Straße fallen lässt. Aber ich halte die (hellen) Fliesen aus anderen Gründen für ungeeignet. Wenn es regnet oder schneit, ist die Rutschgefahr sehr hoch, bei Sonnenschein wird man ohne Sonnenbrille übel geblendet, und eine farbliche Unterscheidung zum parallel verlaufenden Fahrradweg ist auch nicht gegeben. Leider wurde diese Art von Fliesen auch in Wandsbek bei der Neugestaltung des Wandsbeker Boulevards verwendet.

Nicola Brandhoff, per E-Mail

Versuch und Irrtum

Es ist unglaublich, welche Handwerksarbeiten im Nachhinein kritisch gesehen werden. Bei vielen kann der gesunde Menschenverstand bereits vorher ihre Unbrauchbarkeit erkennen. Werden denn keine Analysen gemacht? Geht man nach dem Prinzip Versuch und Irrtum vor? Die Entscheider sollten in Haftung genommen werden.

Rolf Winter, per E-Mail

Die Mischung macht's

Von Mensch zu Mensch "Begleitung auf dem Weg ins Leben"

An der Stadtteilschule am Hafen in der Neustadt gibt es seit zehn Jahren geschlechterspezifische Pädagogik.

Hamburger Abendblatt 30. April/1. Mai

Endlich trägt jemand mal der Tatsache Rechnung, dass Männlich und Weiblich nicht dasselbe ist und folglich auch unterschiedliches Ansprechen benötigt. Eine Mischung aus Koedukation und spezifisch geschlechtsgebundenen Kursen scheint eine gute Lösung zu sein.

Friedrike Kunst, per E-Mail

Von Schnelsen zum Rathaus

"Jetzt droht der Stadtbahn ganz offiziell das Aus"

Aufsichtsrat der Hochbahn soll Projekt für beendet erklären.

Hamburger Abendblatt 28. April

Leider haperte es an Sensibilität, um zu erkennen, warum die Volksinitiative gegen die Stadtbahn ist. Es lag an der Trasse Bramfelder Dorfplatz-Kellinghusenstraße. Eine Streckenführung durch das Nadelöhr Ohlsdorfer Straße war zum Scheitern verurteilt. Hätte man die Stadtbahn da wieder eingeführt, wo sie zuletzt 1978 fuhr, von Schnelsen zum Rathausmarkt, wäre es wohl nicht zum Protest gekommen.

Sylvia Nitze-Schröder, per E-Mail

Bitte keine Renaissance

Die Stadtbahn ist eine Straßenbahn - und schienengebundene Fahrzeuge gehören aus Sicherheitsgründen nicht auf die Straße. So einfach ist das. Der grandiose Sieg der Straßenbahn über die Pferdekutsche gehört ins vorige Jahrtausend, eine Renaissance ist hoffentlich nicht zu befürchten.

Ekkehard Wagner, Wedel

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