Zu Äußerungen von Bundespräsident Köhler, mit dem Bundeswehreinsatz in Afghanistan würden auch wirtschaftliche Interessen gewahrt

Im Ergebnis ist Köhler allen in den Rücken gefallen, die den Einsatz im Bundestag beschlossen haben - und den Soldaten in Afghanistan, die sich bisher nicht als Kämpfer für den Welthandel sahen. Das Wort ist die wichtigste Waffe des Präsidenten. Besonders gefährlich wird es, wenn er sie falsch einsetzt. SÜDDEUTSCHE ZEITUNG (MÜNCHEN)

Seit seiner Wiederwahl vor einem Jahr macht der Bundespräsident alles andere als eine gute Figur. Lange her die Zeiten, als er der Regierung die Leviten las. Als er wichtige politische Diskussionen anstieß. Stattdessen wochenlanges Schweigen. So zur Euro-Krise, wo wir die Stimme des Finanzfachmanns Köhler vermisst haben. Und jetzt sein dicker Patzer, der den Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan mit wirtschaftlichen Interessen in Verbindung bringt. EXPRESS (KÖLN)

Zu den Sparankündigungen des Verteidigungsministers Guttenberg

Die Quintessenz seiner langen Rede lautet: Die Sicherheitspolitik Deutschlands wird künftig noch weit stärker von den Vorgaben der Fiskalpolitik bestimmt als bisher. FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG