Gratuliere, Frau Merkel
"Merkels Alleingang irritiert EU-Nachbarn"
Kritik an Vorgehen gegen Spekulanten. EU-Kommissar Oettinger für globale Steuer
Hamburger Abendblatt 20. Mai
Obwohl es Unsinn war, die Leerverkäufe überhaupt wieder Anfang 2010 zuzulassen, kann ich jetzt Frau Merkel für ihren Alleingang nur gratulieren. Endlich einmal eine schnelle Umsetzung ohne den EU-Debattierclub. Damit gewinnt für mich die Union wieder ein paar Prozentpunkte!
Lars Bollerson, per E-Mail
Die Courage lässt hoffen
Endlich, wer immer dafür verantwortlich zeichnet: Die Regulierung der ausufernden Spekulationen war überfällig. Wer hätte unserer Regierung so viel Courage zugetraut? Das lässt hoffen.
Uwe Terzenbach
Alles vergessen
"Carstensen schafft Gratis-Kita ab"
Das Land kann nicht dauerhaft über seine Verhältnisse leben. Eltern müssen für das dritte Jahr Beiträge zahlen
Hamburger Abendblatt 20. Mai
Es entsteht der Eindruck, als ginge es um Geschenke. Das beitragsfreie Kitajahr war eine wichtige bildungspolitische Entscheidung - vor der Landtagswahl und bereits zu einer Zeit leerer Kassen! Im Frühjahr 2009 ging es darum, ob man in Schleswig-Holstein ab 2010 nicht bereits ein zweites gebührenfreies Kitajahr einführen wird. Alles vergessen! Die mögliche Einführung von Kita-Gebühren ab August kommt einer Diskussion um Schulgeld und Studiengebühren gleich, nur dass Zahl und Körpergröße der Betroffenen kleiner sind. Hier geht es um bildungspolitische Grundsatzentscheidungen. Kürzt den Kindern nicht die Zukunft! Uns reicht's!
Katrin Schmieder, Norderstedt
Behörden überfordert?
"Die Strafakte Elias" und "Tod wegen 20 Cent - doch Angeklagte sind frei"
20 Straftaten ohne Urteil, im anderen Fall Freilassung nach Totschlag
Hamburger Abendblatt 19. Mai
Erst ein totes Opfer ließ aufhorchen. Soll dieses Rechtssystem nicht die friedliebende Gesellschaft schützen? Wir werden von allgegenwärtiger Jugendgewalt terrorisiert, reif zum Prügeln und Töten, aber unreif für Verantwortung und Strafe? Sind Sozial- und Justizbehörden überfordert?
Johannes Zink, 22844 Norderstedt
Etwas fehlt zum ganz Großen
"Littmanns Abgang mit einem Knall"
Nach siebeneinhalb Jahren trat St. Paulis Präsident zurück. Er hat das sinkende Schiff wieder flottgemacht
Hamburger Abendblatt 20. Mai
Corny Littmann ist es in sieben Jahren gelungen, aus dem maroden FC St. Pauli einen sanierten und sportlich hoch erfolgreichen Verein zu formen. Dafür gebührt ihm Dank und vollste Anerkennung. Doch die Aufgabe seines Präsidentenamtes auf dem Zenit seines Erfolges lässt ihn nicht zu einem ganz Großen werden. Sicher, das Erreichte war hart und manchmal undankbar erarbeitet. Aber Größe benötigt Bestand und den Mut, sich der Gefahr auszusetzen, etwas vom Aufgebauten wieder verlieren zu können. Dieser "Uli Hoeneß"-Antrieb fehlt Corny Littmann. Schade, er hätte sich ein wirklich festes Denkmal setzen können.
Andreas Gaekel, per E-Mail
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