Niemals wiederholen

"Sieben Stunden Nachspielzeit"

Das Nachtflugverbot wurde aufgehoben, damit Mannschaften und Fans von Atlético Madrid und FC Fulham abheben konnten.

Hamburger Abendblatt 12./13. Mai

Ich hoffe, es wird sich niemals wiederholen, dass für ein Fußballspiel nicht nur Verspätungen bei regulären Flügen in Kauf genommen werden, sondern sogar mitten in der Nacht Flugzeuge über Norderstedt starten. War es nicht möglich, vorher zu überlegen, wie viele Flugzeuge in Hamburg Platz finden, und die Fans mit weniger, aber dafür größeren Maschinen zu befördern?

Tilo Kienitz, Norderstedt

Amt ruhen lassen

"Brief bringt Frigge in Bedrängnis"

Vorwürfe zur Parteienfinanzierung gegen den Hamburger Finanzsenator

Hamburger Abendblatt 11. Mai

Selbstverständlich gilt für den Finanzsenator die Unschuldsvermutung. Aber ebenso selbstverständlich sollte es sein, dass ein Finanzsenator - der Mann im Senat, der Vermögen und Steuern unseres Gemeinwesens verwaltet und auf dessen Gesetzestreue die Bürger setzen müssen - bei einem Verdacht der Untreue sofort sein Amt ruhen lässt bis zur Klärung der erhobenen Vorwürfe.

Dr. Dierk Mattik, per E-Mail

Infam

"Senat tütet Schulkampagne ein"

Mit einer Plakataktion wird der Volksentscheid ( Bildungsreform) beworben.

Hamburger Abendblatt 12./13. Mai

Der Senat lässt sich seine Kampagne 200 000 Euro kosten. Gelder aus der Staatskasse - und die stammen auch aus den Taschen der Eltern, die gegen die Pläne sind. Famos: Man lässt sich den Wahlkampf von seinen Gegnern mitfinanzieren. Famos? Infam!

Kurt Kroymann, per E-Mail

Investitionen müssen sein

"Mit mehr Personal gegen die Krise"

Der Chef der Hamburger Helm AG, Dieter Schnabel, kritisiert die Schulpolitik und den Bau der Elbphilharmonie.

Hamburger Abendblatt 12./13. Mai

Dieter Schnabel erweist sich mit seiner Beurteilung des Projektes Elbphilharmonie als "Milliardengrab" als "Kulturbanause". Einem so tüchtigen Wirtschaftsmenschen sollte klar sein, dass Investitionen in kostspielige Kulturgüter für den Standort Hamburg ebenso bedeutsam sind wie Investitionen in Handel und Industrie. Mit dem Bau der Elbphilharmonie wird Hamburg nicht nur ein neues Wahrzeichen beschert, sondern ein Konzerthaus von Weltrang, das Institutionen wie das NDR-Sinfonieorchester und das Ballett John Neumeiers sinnvoll ergänzt.

Wolfgang Lüders, per E-Mail

Fröhliches Stolpern

Bravo, Herr Schnabel! Sie haben erkannt, dass die geplante Schulreform eine weitere Absenkung des Leistungsniveaus bedeuten würde. Ich habe dafür einen Begriff der Satire entliehen: Sozialromantik. Erst nachdem die Anzahl der Lehrkräfte "verdoppelt" wäre, hätte das Konzept überhaupt Aussicht auf Erfolg. Und was macht Frau Goetsch, unsere Schulsenatorin? Mal wieder den zweiten vor den ersten Schritt - na, dann mal fröhliches Stolpern! Gehen Sie in Vorleistung, Frau Senatorin - stellen Sie deutlich mehr Lehrer ein, und anschließend können neue Konzepte diskutiert werden.

Birgit Braatz, per E-Mail

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