Starke Nichtwähler

"Fiasko für Schwarz-Gelb"

Die CDU fährt bei den Wahlen in NRW zweistellige Verluste ein

Hamburger Abendblatt 10. Mai

Die Parteien und die veröffentlichte Meinung verschweigen, dass über 40 Prozent der Wahlberechtigten nicht gewählt haben. Die stärkste Partei sind die Nichtwähler. Das sind nicht faule Bürger, sondern Wähler, die in den bisherigen Parteien keine Alternative finden und in den kleinen Parteien keine Chance sehen, wirkliche Änderungen herbeizuführen. Egal, wer in NRW künftig regiert: Die Regierung ist nicht von der Mehrheit des Volkes gewählt. Eine Größenanpassung der Pfründe (Parlamentsplätze) an die Wahlbeteiligung wäre notwendig, damit die Politiker wieder den Weg zum Bürger finden.

Norbert Jaschinski, per E-Mail

Fata Morgana

Nach den Wahlen in NRW kommt mir die schwarz-gelbe Koalition in Berlin wie eine Fata Morgana vor. Der Koalitionsvertrag ist nur noch Makulatur. Die FDP hat sich innerhalb von sechs Monaten als regierungsunfähig gezeigt. Merkel sollte zum Nutzen des Landes diese Regierung auflösen, denn einen Stillstand über dreieinhalb Jahre kann sich dieses Land nicht leisten. Es muss regiert und gespart werden, dazu bedarf es einer handlungsfähigen Regierung. Jetzt ist die Zeit gekommen, diesen übergroßen Staatsapparat abzubauen und eine Länderreform umzusetzen.

Horst Zeck, per E-Mail

Erziehungsunfähige Eltern

"173 Schulen melden Gewaltdelikte"

Die Vergehen sind gegenüber dem Vorjahr um 42 Prozent angestiegen

Hamburger Abendblatt 10. Mai

Der Stadtstaat Hamburg hat andere und gravierendere Probleme als ein Flächenbundesland. In Hamburg ist der Anteil verhaltensauffälliger Schüler mit und ohne Migrationshintergrund erheblich höher. Das betrifft auch den Anteil erziehungsunfähiger Eltern, die dem Zeitgeist entsprechend euphemistisch "überfordert" genannt werden. Wirklich überfordert sind viele engagierte Lehrer, die zum Teil unter miesesten Bedingungen ihren zunehmend gefährlicheren Job machen müssen. Wundert es da, dass Eltern ihr Kind nicht sechs Jahre zwangsweise in eine Einheitsschule stecken wollen? Bekommt "wir wollen lernen" so nicht eine ganz andere Dimension?

Christine Burdach, per E-Mail

Schlag ins Gesicht

"Senatspläne bringen Hamburgs Tagesmütter auf "

Sie protestieren gegen die Ankündigungen von Sozialsenator Wersich zum Ausbau der Tagespflege

Hamburger Abendblatt 10. Mai

Die ersten Bescheide sind in der Post - die Gewissheit ist da. Wer mit zwei Kleinkindern auch noch berufstätig ist, ist der Dümmste der Dummen. Über 100 Euro mehr im Monat ist ein Schlag ins Gesicht aller, die vom Staat Maßnahmen zur Verbesserung von Integration, frühkindlicher Erziehung, Entlastung von arbeitenden Eltern und der Ernährungssituation bei Kleinkindern fordern. Wer kann mir das bitte mal erklären? Ich wähle ihn sofort.

Malte Michalzik, per E-Mail

Einfühlsam

"Die Liebe ihres Lebens"

Eine ungewöhnliche Beziehung. Sie ist behindert und unheilbar krank, er nicht

Hamburger Abendblatt 7. Mai

Tausend Dank für eine sagenhafte, wunderbare, einfühlsame und unendlich berührende (weil für mich authentische) Reportage über Liebe, die Mut macht. Ich werde Seiten kopieren, an Freunde schicken. Und hoffe dann auf doch einiges Nachdenken. Auch der Artikel über Stefan Gwildis war super.

Brigitte Deutenbach, per E-Mail

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