Grüne Mitschuld

Atomenergie ",Entscheidung für Gorleben war willkürlich'"

Grünen-Politikerin Rebecca Harms über die Suche nach einem Endlager.

Hamburger Abendblatt 5. Mai

Frau Harms sollte in der eigenen Partei nach Verantwortlichen suchen, bevor sie anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben versucht. Von 1998 bis 2005 war Jürgen Trittin in der rot-grünen Koalition Bundesumweltminister. Das reichte, um den Atomausstieg gesetzlich zu regeln. Da hätte es gut gepasst, gleichzeitig das Endlagerproblem für den Atommüll aus den stillgelegten Atommeilern zu lösen. Was hat Rot-Grün, was hat Minister Trittin gemacht? Nichts. Da liegt die Schuld.

Dr. Gunter Alfke, Hamburg

Eigene Schulinteressen

"Ärzte und Kaufleute wenden sich gegen die Schulreform"

"Die Primarschule ist ein Standortnachteil für die Gesundheitsmetropole Hamburg", heißt es in einem Brief, mit dem die Hamburger aufgefordert werden, gegen die Schulreform zu stimmen.

Hamburger Abendblatt 4. Mai

Deutlicher in der Sache und peinlicher in der Argumentation kann man seine Partikularinteressen kaum noch vertreten, als dies eine Auswahl Hamburger Chefärzte zur Schulreform getan hat. Einen Standortnachteil, wie unterstellt, muss dagegen jeder befürchten, der Kinder weiter nach der vierten Klasse systematisch ihrer Entwicklungschancen beraubt. Warum sagen sie nicht ehrlich: Wir möchten nicht, dass sich unsere Kinder mit diesen Kindern auseinandersetzen müssen?

Martin Peters, per E-Mail

Aus Sicht einer Studentin

Da ich bald mit meinem Lehramtsstudium fertig bin, ist es für mich besonders interessant, die Diskussion über die Schulreform zu verfolgen. Dabei fällt mir eines immer wieder auf: Die Menschen, die gegen die Reform kämpfen, haben mit Schule meist gar nichts am Hut. Irgendwie gewinnt man den Eindruck, dass jeder, nur weil er mal Schüler war, der Meinung ist, er könne Schule effektiv verbessern, zumindest aber mit Sicherheit sagen, wie sie auf gar keinen Fall aussehen dürfe.

Catherine Liebmann, per E-Mail

Finanz-Schwarzbuch

"Europa zahlt, die Griechen streiken"

Merkel verteidigt Milliardenkredite. Banken sollen sich freiwillig beteiligen.

Hamburger Abendblatt 4. Mai

Griechenland ist im kritischen Fokus. Aber wie steht es mit finanziellen Kuriositäten in allen anderen europäischen Ländern? Das zu beleuchten wäre sicher eine Mammut-, aber eine selbstkritische europäische Aufgabe, deren Ergebnisse in ein europäisches Finanz-Schwarzbuch fließen könnten. Dessen Veröffentlichung könnte dazu führen, dass in Europa von etlichen eigenartigen Vergünstigungen Abschied genommen werden müsste zugunsten finanzieller Stärkung aller.

Werner Meier, per E-Mail

Freizeittipps für Kinder

Kinder-Serie, Teil 8 "Die Froschkönige"

Auf dem Indoor-Spielplatz rutscht meinen Kindern und mir schlechtes Wetter den Buckel runter.

Hamburger Abendblatt 5. Mai

Ihre Kinderserie ist ein Kompliment wert. Sie geben somit vielen Familien, Schulen und Kindergärten wertvolle Tipps und zahlreiche Anregungen für die Freizeit. Gerade jetzt im Frühling ist ein Spaziergang durch den Wald oder Wildpark ein tolles Erlebnis. Im Bergedorfer Gehölz gab es ein Wildschweingehege, das plattgemacht wurde. Hier musste niemand Eintrittsgeld zahlen, und alle Besucher hatten das ganze Jahr über ihre Freude. Nun vermissen alle das Wildschweingehege.

Rita Humpke, Hamburg

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