Zur Fußball-Europameisterschaft

Man muss eine Fußball-Europameisterschaft nicht besonders überhöhen, um zu glauben, dass sie ehrlicher und überzeugender ist als die europäische Politik: Sechzehn Mannschaften spielen gegeneinander, dabei gelten Regeln, an die sich alle halten, und am Ende gibt es einen Sieger. Die Europäische Union hat dagegen all das, was sich beim Fußball als hilfreich erwiesen hat, abgeschafft. Es gibt keine Schiedsrichter, keine Regeln, keinen Wettbewerb. In Europa wird seit Jahrzehnten das Tor dahin getragen, wo der Ball gerade hinfliegt. Die Spielzeiten werden nach Belieben verlängert. DER TAGESSPIEGEL (BERLIN)

Zur Finanzkrise Spaniens

Spanien steht an vorderster Front der europäischen finanziellen und wirtschaftlichen Krise. Niemand weiß, wie das ausgeht. Jedem scheint klar zu sein: Wenn wir fallen, fällt der Euro, fällt Europa. Dann könnte die Weltwirtschaft in eine beispiellose Depression fallen. DE VOLKSKRANT (AMSTERDAM)

Zur Lage in den USA

Fünf Monate vor der Präsidentenwahl liegt die Arbeitslosigkeit in den USA bei 8,2 Prozent. Bei dieser Höhe ist in den USA in der Nachkriegszeit noch kein Präsident wiedergewählt worden. CORRIERE DELLA SERA (MAILAND)