„Unordnung und frühes Leid“ gibt einen Blick auf die Familiensituation des Autors frei. Eine Geschichte, nach der alle sauer waren.

„Große kommentierte Frankfurter Ausgabe“, das klingt nach und ist auch: herrlichster Germanisten-Kram.

Bei S. Fischer erscheint nun die nächste Lieferung der Thomas-Mann-Edition: „Späte Erzählungen. 1919-1953“ (155 Euro). Natürlich zweibändig im Schuber, ein eigenes Buch ist dem Kommentar vorbehalten, der, wie sich das gehört, Entstehungsgeschichte und Stellenkommentar enthält. Was derlei literaturwissenschaftliche Lektürebegleitung bringt? Für leidenschaftliche Leserinnen und Leser, die allerdings schon Thomas-Mann-Fans sein sollten, bombastischen Spaß: Kontext ist alles, Leute! Bei Thomas Mann sowieso, er sagte einmal: „Ich darf oder muß von mir sagen, daß ich niemals etwas erfunden habe.“