Frankfurt/Offenbach. Zum zehnten Mal bringt das Festival Kunstwerke aus Licht in die Stadt. Vor zwei Jahren war eine viertel Million Besucher nachts auf den Beinen. Die Luminale ist ein Besuchermagnet - mit einem wunden Punkt.

110 Installationen, 250.000 erwartete Besucher und viele neue Schauplätze: In der kommenden Woche lässt die Lichtkunstschau Luminale zum zehnten Mal Frankfurt und Offenbach erstrahlen.

Zum ersten Mal hat das Programm ein Motto: "Digital Romantic", zum ersten Mal können Besucher die leuchtenden Kunstwerke auch noch am gesamten Wochenende bewundern. Die Luminale beginnt am 12. März und dauert bis zum 15. März.

Unter dem Aspekt Umweltschutz ist eine solche Veranstaltung nicht unproblematisch. Während die Luminale die Stadt noch heller macht und zudem viel Energie frisst, werben die Veranstalter mit der Kampagne "Licht aus!" für das Stromsparen. "Wir laden die Frankfurter ein, einen Ausgleich zu schaffen", sagt Isa Rekkab, die Leiterin der Luminale.

Wenn Privatleute und öffentliche Gebäude während er Luminale das Licht öfter ausschalteten, werde nicht nur der Energiebedarf ausgeglichen, "man sieht auch die Lichtkunst besser". Um herauszufinden, wie viel Strom verbraucht wird, müssen die Künstler erstmals den Energiebedarf ihrer Arbeiten melden.

Eine der flächenmäßig größten Arbeiten soll an der Fassade des Uni-Campus Westend zu sehen sein, eine Installation zum Thema Artensterben. Die Teilnehmer der Luminale kommen aus Japan, Neuseeland, USA, Hongkong, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Portugal, Italien, Ungarn, Kroatien, Tschechien und den Niederlanden.